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Fünf Themen des Tages: Gesprächsstoff für heute

(Bloomberg) -- Lagardes Optimismus im Fokus, Deutschland beklagt 50.000 Corona-Tote, europäische Aktien steigen, Londoner Luxuswohnungen werden zu Ladenhütern, und weitere Partner kehren Trump den Rücken. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

Lagardes Optimismus im Fokus

Der EZB-Rat wird bei seiner Sitzung konstatieren müssen, dass die Verschärfung der Lockdowns und eine schleppende Einführung von Impfstoffen in der Eurozone die Wirtschaft über Monate belasten werden. Was die Annahme infrage stellt, dass die beschlossenen Konjunkturimpulse ausreichen werden. Erst letzte Woche hatte Präsidentin Christine Lagarde einen optimistischen Ton angeschlagen und bekräftigt, dass die Einschätzung vom Dezember weiterhin gültig sei. Daher gibt es laut Piet Christiansen von der Danske Bank ein “Risiko, dass Lagarde optimistischer klingt, als der Markt erwartet”. Neue Entscheidungen gibt es wohl nicht. Angesichts explodierender Staatsverschuldung in Ländern wie Italien deckelt die EZB die Renditen bereits mit einer Politik, die nur dem Namen nach keine Renditekurvensteuerung ist.

Deutschland beklagt 50.000 Corona-Tote

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In Deutschland wurden jüngst 29.003 Coronavirus-Neuinfektionen und 1.013 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet, was die Gesamtzahl der Todesfälle auf über 50.000 treibt. Die 4-Tage-Reproduktionszahl fiel unterdessen weiter, auf 0,79 von 0,87 am Vortag. Eine “Lockerungsperspektive” gibt es laut Kanzleramtsminister Helge Braun, wenn in den nächsten drei bis vier Wochen die Inzidenz auf 50 gedrückt werden kann. Sollte aber die neue aggressivere Virusvariante zur “Mehrheitsvariante” werden, sei die Infektion nicht mehr zu beherrschen. Bundeskanzlerin Angela Merkel macht sich für einen Plan stark, Briten die Einreise in die EU weiter zu erschweren. Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn hält Grenzschließungen in der EU in diesem Jahr für so falsch wie im letzten.

Europäische Aktien steigen

Aktien erreichten am Donnerstag weltweit Allzeithochs aufgrund von Optimismus, dass schuldenfinanzierte Konjunkturprogramme das Wirtschaftswachstum beleben und Unternehmensgewinne stützen werden. Europäische Aktien gaben einen Teil ihrer Gewinne im Verlauf des Vormittags ab, blieben aber im Plus, angeführt von IT-Werten, Verbraucher- und Industrietiteln. “Wir sind wirklich optimistisch, was die Wachstums- und Marktaussichten für 2021 angeht”, sagte Lale Akoner von BNY Mellon Investment Management auf Bloomberg TV. “Der Reflations-Trade, der seit September im Gange ist, hat noch weiteres Potenzial.” In Deutschland stiegen Zooplus nach Aktienkäufen des Vorstandschefs. Deutsche Telekom legten zu nach einem Bericht zu einem Funkmasten-Joint-Venture. Rational fielen von ihrem am Mittwoch erreichten Rekordhoch.

Londoner Luxuswohnungen werden zu Ladenhütern

Der Mietmarkt für Luxuswohnungen in London ist zum Opfer des Lockdowns geworden. Wohnimmobilien in den teuersten Gegenden der Hauptstadt stehen mehr als zwei Monate lang leer, bevor sie einen Mieter finden - die längste Leerstandszeit seit der letzten Finanzkrise. Und das, obwohl die Mieten in letzter Zeit so kräftig wie seit einem Jahrzehnt nicht mehr gesunken sind. Die Zahl der Luxuswohnungen, die im Zentrum Londons zur Miete angeboten werden, ist im Vergleich zum Vorjahr um 75% gestiegen. Tröstlich für Eigentümer ist immerhin, dass in diesen Gegenden die Immobilienwerte überproportional in die Höhe schossen. Bonds einer Firma, die vor der Pandemie massiv in britische Hotels investiert hatte, sind unterdessen zur einer beliebten Short-Wette bei Hedgefonds geworden.

Weitere Partner kehren Trump den Rücken

Die Anwaltskanzlei Morgan, Lewis & Bockius hat sich während einer laufenden Ermittlung zu angeblichem Steuerbetrug vom ehemaligen Präsidenten Donald Trump und seinen Unternehmen getrennt. Steueranwälte der Kanzlei gehörten zu Trumps wichtigsten Rechtsberatern im Zusammenhang mit seiner Weigerung, Steuererklärungen herauszugeben, sowie in Bezug auf Ermittlungen zu finanziellen Veröffentlichungen verschiedener Trump-Unternehmen. Amtsnachfolger Joe Biden, der die Amerikaner bei seiner Vereidigung zur Einheit aufrief, hat die ersten Stunden seiner Präsidentschaft genutzt, um mit “Executive Orders” die Politik seines Vorgängers rückgängig zu machen. Er ordnete die Rückkehr zum Pariser Klimaschutzabkommen und in die Weltgesundheitsorganisation WHO an, stoppte die Ölpipeline Keystone XL sowie den Bau der Grenzmauer zu Mexiko. In Regierungsgebäuden müssen jetzt alle Masken tragen.

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