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Fünf Themen des Tages: Grünbond gefragt, China regelt, Bitcoin

(Bloomberg) -- Alle wollen EU-Grünbond, China knöpft sich M&A vor, europäische Aktien erholt, ZEW-Indikator fällt, und Bitcoin nahe Rekordhoch. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

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Alle wollen EU-Grünbond

Die EU hat mit ihrem Mega-Debüt am Markt für grüne Anleihen ein Rekord-Orderbuch angezogen. Für ihren 15-jährigen Grünbond, mit dem sie 12 Milliarden Euro aufnehmen will, erhielt sie mehr als 135 Milliarden Euro an Zeichnungen. Die Anleihe dürfte sich zur liquidesten ihrer Art mausern, sagte UniCredit-Analyst Julian Kreipl. Floortje Merten von ABN Amro erwartet, dass die EU wie bei früheren Deals eine kleine Neuemissions-Prämie bieten wird, um eine starke Investorenbasis aufzubauen. Das “Greenium” könnte letztlich auf etwa 5 Basispunkte anwachsen, was zu einer sehr starken Nachfrage führen dürfte. Die deutschen 10-jährigen Renditen unternehmen unterdessen den zweiten Anlauf auf die 0%, seit sie 2019 unter die Marke gefallen waren.

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China knöpft sich M&A vor

Chinas Wettbewerbsbehörde will in ihrer Zentrale mehr Ressourcen zur Eindämmung wirtschaftlicher Machtkonzentration bereitstellen. Das Anti-Monopol-Büro soll personell aufgestockt und in drei separate Abteilungen aufgespalten werden, die sich auf kartellrechtliche Untersuchungen, Marktwettbewerb und die Fusionskontrolle konzentrieren sollen, heißt es aus informierten Kreisen. Die Zahl der Kartellwächter soll binnen fünf Jahren von 40 auf 150 steigen. Der Schritt lässt erwarten, dass die Behörde, die bereits Alibaba und Meituan zu milliardenschweren Geldstrafen wegen Marktmissbrauchs verdonnerte, in eine neue Phase der Regeldurchsetzung eintritt. Die US-Techriesen behaupten indessen, dass die kartellrechtliche Begrenzung ihrer Macht die nationale Sicherheit der USA gefährden würde.

Europäische Aktien erholt

Die europäischen Aktien konnten ihre Anfangsverluste im Verlauf des Dienstagvormittags aufholen und waren gegen Mittag wenig verändert. Anhaltende Inflationssorgen und regulatorische Maßnahmen Chinas hatten anfänglich auf der Stimmung gelastet. Der Stoxx 600 Index lag gegen Mittag rund 0,1% im Minus. Bei der bevorstehenden Gewinnsaison für das dritte Quartal rückt die Inflation in das Zentrum des Anlegerinteresses. “Es wird sehr interessant sein, wie sie diese Periode steigender Inflation meistern werden, denn kein noch so großer geldpolitischer Stimulus, der in Europa nach wie vor akkommodierend wirkt, wird die Lieferunterbrechungen mildern”, sagte Aneeka Gupta von WisdomTree. In Deutschland bauten Teamviewer ihre Verluste aus, nachdem die Deutsche Bank auf Halten gesenkt hatte. Gerresheimer legten nach Bestätigung des Ausblicks zu.

ZEW-Indikator fällt

Die vom Mannheimer ZEW-Institut erhobenen Wirtschaftserwartungen haben sich im Oktober im Zuge globaler Versorgungsengpässe und anziehender Inflation zum fünften Mal in Folge eingetrübt. Der ZEW-Erwartungsindex fiel von 26,5 im Vormonat auf 22,3 und damit auf den niedrigsten Stand seit dem Beginn der Coronavirus-Lockdowns im vergangenen Jahr. Auch die Aussichten für die Eurozone verschlechterten sich, ebenso wie die Einschätzung der aktuellen Lage. Insbesondere für exportorientierte Branchen wie Fahrzeugbau sowie Chemie- und Pharmaindustrie würden Gewinnrückgänge erwartet, sagte sagte ZEW-Präsident Achim Wambach in einem Kommentar. Bei Konsum und Handel zeigten sich Verbesserungen. Die Inflation in der Eurozone könnte im November wieder ihren bisherigen Höchststand erreichen, schätzen die BI-Analysten.

Bitcoin nahe Rekordhoch

Bitcoin flirtet mit einem Run auf sein Allzeithoch, nachdem die digitale Münze seit ihrem Tief im Juli um mehr als 90 % gestiegen ist. Die größte Kryptowährung handelte zuletzt knapp über 57.000 Dollar und lag damit etwa 7.700 Dollar unter ihrem Rekord vom April. Die jüngste Rallye bei digitalen Token wie Bitcoin steht im Kontrast zu Turbulenzen bei Aktien, Anleihen und Gold inmitten der Nervosität an den globalen Märkten. Rekordstände für Bitcoin, etwa bei 80.000-85.000 Dollar, seien möglich, basierend auf den Chartmustern, sagte Vijay Ayyar, Leiter der Asien-Pazifik-Region bei der Kryptobörse Luno. JPMorgan-Chase-Chef Jamie Dimon hingegen hält Bitcoin für “wertlos” und erwartet, dass die Regierung den Gebrauch regulieren wird.

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