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Fünf Themen des Tages: Gesprächsstoff für heute

(Bloomberg) -- Deutsche Bank nimmt Jobabbau wieder auf, V-Erholung laut Druckenmiller ein ‘Hirngespinst’, Vorsicht belastet europäische Aktienkurse, Virus grassiert in Schlachthöfen, und EZB kein ‘Master of the Universe’. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

Deutsche Bank nimmt Jobabbau wieder auf

Um seine Kostenziele zu übertreffen, treibt Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing den Stellenabbau wieder voran und verzichtet zusammen mit dem Rest des Top-Managements auf einen Monatslohn. “Wir haben entschieden, unser Kostensenkungsprogramm weiter zu beschleunigen”, sagte Sewing laut Redetext auf der Jahreshauptversammlung der Bank. Gerade weil die Transformation für die Zukunft der Bank von wesentlicher Bedeutung sei, würden die persönlichen Trennungsgespräche wieder aufgenomen. TUI wird wegen des Coronavirus-Ausbruchs bis zu 8000 Arbeitsplätze - etwa 15% der Belegschaft - streichen, um Kosten zu sparen. Bei Brussels Airlines fallen 25% der Arbeitsplätze weg. Die Rettung der Mutter Lufthansa steckt immer noch fest.

V-Erholung laut Druckenmiller ein ‘Hirngespinst’

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Stan Druckenmiller hält das derzeitige Risiko-Chance-Verhältnis am Aktienmarkt für das Schlechteste in seiner gesamten Karriere. “Der Konsens da draußen scheint zu sein: ‘Mach dir keine Sorgen, die Fed steht hinter dir’”, sagte der Ex-Hedgefondsmanager. “Da gibt es nur ein Problem: Unsere Analyse sagt, dass das nicht stimmt.” Die Coronavirus-Auswirkungen dürften lange anhalten und zu einer Reihe von Konkursen führen. “Ich bete, dass ich hier falsch liege, aber ich denke einfach, dass das V-out ein Hirngespinst ist”. Die Volatilität nimmt zusammen mit den jüngst nüchterneren Einschätzungen zu, der Cboe VIX Index stieg so stark wie seit drei Wochen nicht mehr. “Es gibt eine Verdauungsphase, in der der Markt verstehen muss, was in der realen Wirtschaft vor sich geht”, sagte Jason Thomas von AssetMark.

Vorsicht belastet europäische Aktienkurse

Rückgänge bei Reise- und Autoaktien zogen den Stoxx Europe 600 Index am Mittwoch nach unten, nach einem späten Kursrückgang an der Wall Street herrscht Vorsicht an den Märkten. A.P. Moller-Maersk A/S, die größte Containerlinie der Welt, sagte, dass die Auswirkungen von Covid-19 das Volumen in diesem Quartal um bis zu 25% senken werden. “Die Marktstimmung ist nach wie vor sehr anfällig für Schlagzeilenrisiken, und wir werden in den kommenden Wochen weiterhin von den Coronavirus-Zahlen gebeutelt werden”, sagte Simon Ballard von der First Abu Dhabi Bank. “Die Hauptsorge der Anleger ist der Mangel an Überzeugung in Bezug auf eine sich selbst tragende Erholung der Weltwirtschaft”. In Deutschland fielen Wirecard angesichts eines drohenden Musterverfahrens. TUI sanken aufgrund von Sorgen über die Liquiditätsentwicklung bei dem Reiseunternehmen. Gegen den Trend legten United Internet nach einem soliden ersten Quartal zu.

Virus grassiert in Schlachthöfen

Mehr als 1000 Arbeiter in europäischen Schlachthöfen haben sich mit dem Coronavirus infiziert, was die wachsenden Probleme für die globale Fleischindustrie unterstreicht. Laut Robert-Koch-Institut hat es in Deutschland Ausbrüche in Betrieben in drei Kreisen gegeben. Mindestens zwei wurden geschlossen, darunter ein Westfleisch-Betrieb im Kreis Coesfeld. Zwar erlebt Europa nicht die Engpässe und die steigenden Preise, die den US-Fleischmarkt erschüttert haben, doch können die Schließungen den Absatz stören. In Deutschland sind die Neuinfektionen zuletzt zurückgegangen, die Reproduktionszahl ist wieder unter die wichtige Marke von eins gefallen. Europas Grenzen öffnen wieder, EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni macht Hoffnung auf Sommerurlaub in Europa.

EZB kein ‘Master of the Universe’

“Eine demokratisch nur dünn legitimierte Institution wie die EZB ist nur akzeptabel, wenn sie sich strikt an die ihr zugewiesenen Zuständigkeiten hält”, sagte der deutsche Verfassungsrichter Peter Michael Huber, der im Zweiten Senat für das Verfahren zuständig ist, mit dem die Karlsruher einen Schuss vor den Bug des Europäischen Gerichtshofs gesetzt haben. Die EU sei kein Bundesstaat und beruhe auf Verträgen, die verfassungsrechtlichen Überprüfungen der Mitgliedstaaten standhalten müssen, sagte er in einem Süddeutsche-Zeitung-Interview. Weil es keine Fiskalunion gebe, sei der Euro laut Investec zur am wenigsten verteidigten Währung der entwickelten Welt geworden, was Zweifel an ihrem mittel- und langfristigen Wert wecke. In Italien geht der Geist des Lira-Crashs von 1992 um.

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