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Fünf Themen des Tages: Credit-Suisse-Bezahlung, verrückte Märkte

(Bloomberg) -- Credit Suisse-Entlohnung, verrückte Märkte, Didi-Delisting, Börsenumfeld dreht, widerborstiger Lira-Kurs. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

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Credit Suisse

Die Credit Suisse Group AG will ihre Banker gut bezahlen. Um zu hohe Risiken und somit neue Debakel wie Greensill oder Archegos zu verhindern, will die Bank ihre Vergütung nun besser an den Interessen der Aktionäre ausrichten. Konkret: Leitende Angestellte sollen einen höheren Anteil ihrer Vergütung in Aktien bekommen mit langen Haltefristen und mehr Spielraum für Rückforderungen. Die neue Gehaltsstruktur soll Kapitalkosten berücksichtigen und Risikomanagementkennzahlen in die Performancemessung der Mitarbeiter einflechten. So sinnvoll das in der Theorie klingt, bleibt die Frage, ob damit der angestrebte Kulturwandel erreicht werden kann - und warum die Bank die entsprechenden Strukturen nicht schon lange hat.

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“Crazy”, sagt Charlie Munger

Charlie Munger ist eine lebende Legende. Der Partner von Warren Buffett denkt angeblich genauso wie das Orakel aus Omaha und war als eigenständiger Investor ähnlich erfolgreich. In Sydney sagte er heute allerdings einige Dinge, die womöglich vielen Investoren nicht gefallen werden: die Märkte seien stellenweise stark überbewertet und das aktuelle Umfeld sei „noch verrückter“ als der Dotcom-Boom Ende der 1990er Jahre. Von “verrückten boomenden Märkten” sprach der 97-Jährige und wünschte, Kryptowährungen seien nie erfunden worden. Worte eines alten Mannes, der die Bedeutung von Technologie und Wandel nicht mehr erfasst? Oder eine messerscharfe Analyse ohne die Angst, das auszusprechen, was eh viele glauben?

Didi-Delisting

Der chinesische Fahrdienst Didi Global Inc. wird seine Notierung an der US-Börse aufgeben. Stattdessen werden die Aktien wohl in Hongkong notiert werden. Die chinesischen Aufsichtsbehörden hatten sich gegen amerikanische Notierungen ausgesprochen - zu groß die Besorgnis Pekings über die mögliche Weitergabe sensibler Daten an seinen geopolitischen Rivalen. Und zu groß im Umkehrschluss die Sorge von Didi, den Wünschen Pekings nicht zu entsprechen. Das Urteil der Analysten von BI: Didi reduziert damit das Risko eines unschönen, erzwungene Rückzugs von der US-Börse. Denn auf der anderen Seite drängen die Amerikaner chinesische, in den USA börsennotierte Unternehmen, den dortigen Offenlegungsvorschriften nachzukommen.

Börsenumfeld dreht

Europas Börsen tendieren im Mittagshandel knapp behauptet. Nach einer Achterbahnfahrt im bisherigen Wochenverlauf lag der Dax im Tagesvergleich 0,2% im Minus. Für die Wall Street signalisieren die Futures ebenfalls leichte Verluste. “Das Marktumfeld ändert sich”, sagte Steven Wieting, Chef-Anlagestratege der Citigroup Private Bank, im Gespräch mit Bloomberg TV. “Die Geldpolitik und die Fiskalpolitik verlieren an Kraft. Das bedeutet nicht, dass der Markt einbricht. Aber es wird nicht mehr so sein wie im Aufschwung, in der starken Erholung, die wir im vergangenen Jahr bei fast allen Vermögenswerten hatten.”

Erdogans sturer Devisenmarkt

Die türkische Zentralbank hat zum zweiten Mal in drei Tagen am Devisenmarkt interveniert, um die Lira angesichts “ungesunder Kursformationen” zu stabilisieren. In der Folge legte die Währung gegenüber dem Dollar bis zu 2,1% zu, nachdem ihr Wert zuvor auf ein weiteres Rekordtief gefallen war. Zeitweise ging der Kursgewinn jedoch auch wieder komplett verloren. Die Inflation in der Türkei hat sich den sechsten Monat in Folge beschleunigt und im November im Jahresvergleich mehr als 21% erreicht. Der Lira-Abverkauf kommt in den Zahlen dabei nur teilweise zum Ausdruck, da er erst Mitte vergangenen Monats eingesetzt hat, wie Ehsan Khoman von der MUFG Bank in Dubai anmerkt. “Die Inflationsdaten für Dezember werden noch erheblich schlimmer”. Präsident Erdogan hatte Ökonomen mit der Ankündigung frappiert, die Preise durch Zinssenkungen stabilisieren zu wollen.

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