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Der Euro und weitere Währungen, die besonders oft gefälscht werden

Länder mit dem meisten Falschgeld

<p>Carlos Amarillo/Shutterstock</p>

Carlos Amarillo/Shutterstock

Koffer mit gefälschten Banknoten sind nicht nur der Stoff für Filme und Romane. Auf der ganzen Welt bemühen sich Banken und Regierungen ständig darum, dass gefälschtes Bargeld nicht in Umlauf kommt. Doch nicht alle Länder sind dabei gleichermaßen erfolgreich.

Zur Überwachung von Falschgeld wird in der Regel die Maßeinheit „parts per million“ (ppm) genutzt. Diese wird in Wissenschaft und Technik für „ein Millionstel“ verwendet. Länder messen damit die Anzahl der im Umlauf befindlichen gefälschten Banknoten pro eine Million echter Banknoten, wobei angestrebt wird, unter einer Marke von 15 ppm zu bleiben.

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Wir haben ein Ranking vom niedrigsten bis zum höchsten ppm-Wert zusammengestellt: Finden Sie heraus, wie viel gefälschtes Geld wo im Umlauf ist und wie sicher der Euro ist.

Alle Fremdwährungen in Euro umgerechnet.

Adaptiert von Barbara Geier

Malaysischer Ringgit: 0,3 ppm

<p>Abdul Razak Latif/Shutterstock</p>

Abdul Razak Latif/Shutterstock

Mit nur 0,3 ppm, was drei gefälschten Banknoten pro zehn Millionen entspricht, lag der Fälschungsindex Malaysias im Jahr 2022 weit unter dem internationalen Richtwert von 15 ppm. Der Wert des Landes ist in den letzten zehn Jahren von einem Spitzenwert von 1,9 ppm im Jahr 2015 stetig gesunken,

Laut der malaysischen Zentralbank werden größere Scheine am häufigsten gefälscht, wobei der 100-MR-Schein, der ungefähr 19 Euro entspricht, 87 Prozent der im Jahr 2022 identifizierten gefälschten Scheine ausmacht.

Malaysischer Ringgit: 0,3 ppm

<p>PIMPAN/Shutterstock</p>

PIMPAN/Shutterstock

Obwohl der Ringgit bereits eine der am wenigsten gefälschten Währungen der Welt ist, verbessert und erweitert die Zentralbank des Landes ständig ihre Maßnahmen, um gegen Falschgeld anzugehen.

Zu den Sicherheitsmerkmalen der Ringgit-Banknoten gehören ein erhabener Druck, damit ein fühlbares Relief entsteht, 3D-Wasserzeichen, ein Porträtfenster, das beim Halten der Banknote gegen das Licht transparent wird, und ein Faden, der die Farbe ändert, wenn die Banknote gekippt wird. Diese Merkmale werden regelmäßig überprüft.

Neuseeländischer Dollar: 0,8 ppm

<p>Michael Leslie/Shutterstock</p>

Michael Leslie/Shutterstock

Die neuseeländische Zentralbank hat die Fälschungssicherheit der Landeswährung zuletzt für das Finanzjahr 2017-2018 gemessen. Der Wert von 0,8 ppm bedeutet, dass das Risiko, Falschgeld untergeschoben zu bekommen, für Neuseeländer deutlich geringer ist als für die Bürger vieler anderer englischsprachiger Länder.

Besonders Münzen sind in Neuseeland schwer zu fälschen und selten in Falschform im Umlauf. Dennoch rät die Bank den Bürgerinnen und Bürgern, auf ein klingelndes Geräusch zu achten, wenn eine Münze auf den Tisch fällt, da eine Fälschung ein eher dumpfes Aufprallen verursacht.

Neuseeländischer Dollar: 0,8 ppm

<p>Reserve Bank of New Zealand</p>

Reserve Bank of New Zealand

Die neuseeländischen Banknoten punkten mit ausgeklügelten Sicherheitsmaßnahmen. Sie bestehen aus Polymer, einem Kunststoff, der schwieriger zu fälschen ist. Jeder Schein weist mindestens ein transparentes Fenster auf.

Derzeit sind zwei Serien von Banknoten im Umlauf: Die Serie 6 mit zwei kleineren Fenstern und die Serie 7 (Bild) mit einem größeren Fenster. Zu den neuen Merkmalen der Serie 7 gehört, dass sich die Farbe des Vogels auf dem Geldschein ändert, wenn er gekippt wird.

 

Südafrikanischer Rand: 3 ppm

<p>Prachaya Roekdeethaweesab/Shutterstock</p>

Prachaya Roekdeethaweesab/Shutterstock

Die südafrikanische Zentralbank schätzt, dass nur drei gefälschte Banknoten auf eine Million in Umlauf befindliche Banknoten kommen. Damit liegt das Land deutlich unter dem von vielen Regierungen angestrebten Wert von 15 ppm.

Rand-Banknoten sind in fünf verschiedenen Stückelungen erhältlich und bestehen aus einem Baumwollsubstrat, das sich je nach Nennwert des Scheins in der Farbe unterscheidet. Obwohl die Fälschungsquote in Südafrika bereits einige der niedrigsten weltweit ist, arbeitet die Zentralbank des Landes weiter aktiv daran, Betrügern das Kopieren der Währung zu erschweren.

Südafrikanischer Rand: 3 ppm

<p>Prachaya Roekdeethaweesab/Shutterstock</p>

Prachaya Roekdeethaweesab/Shutterstock

Die erste größere Währungsaktualisierung des Landes seit 2012 fand im Mai 2023 statt, als die südafrikanische Zentralbank neue Banknoten in Umlauf brachte.

Während auf den Rand-Banknoten zuvor jeweils ein anderes Tier der afrikanischen „Big Five“ (Löwe, Leopard, Nashorn, Elefant, Büffel) abgebildet war, zeigen die neuen Scheine jedes Tier mit einem seiner Jungtiere. Die Banknoten haben außerdem Wasserzeichen in Form des Kopfes des jeweiligen Tieres sowie zeigen ihren numerischen Wert.

Zu den weiteren Sicherheitsmaßnahmen gehören erhabene Markierungen, die Sehbehinderten helfen sollen, und ein 4 mm breiter Sicherheitsstreifen, der dank einer speziellen Tinte seine Farbe ändert, wenn der Schein gekippt wird. Dieselbe Technologie erzeugt für bestimmte Motive auf den Scheinen die Illusion, als ob sie sich drehen würden.

Kanadischer Dollar: 7 ppm

<p>Darlene Munro/Shutterstock</p>

Darlene Munro/Shutterstock

Für 2021 meldete die kanadische Zentralbank für die Landeswährung einen Fälschungswert von 7 ppm. Diese Zahl war allerdings nicht immer so niedrig: 2004 erreichte Kanada nach einer Welle von Fälschungen in den späten 1990er-Jahren einen Spitzenwert von 
470 ppm.

Im Jahr 2011 stellte die Bank ihre Banknoten von Papier auf einen Kunststoff um, der aus einem Polypropylen-Substrat besteht. Nach Angaben der Royal Canadian Mounted Police (RCMP), der nationalen Polizei Kanadas, ging die Zahl der Fälschungen dadurch bis 2015 um 74 Prozent zurück.

Vor der Umstellung landeten pro Monat bis zu 45.000 Banknoten zur Überprüfung der Echtheit auf den Schreibtischen der RCMP-Spezialisten. Vier Jahre später waren es nur noch etwa 1.500, viele davon Kopien der älteren Papiergeldscheine.

Kanadischer Dollar: 7 ppm

<p>Studio Specialty/Shutterstock</p>

Studio Specialty/Shutterstock

Kanadische Dollars haben ein großes transparentes Fenster, durch das man das Porträt einer bedeutenden Persönlichkeit über dem Bild eines berühmten Gebäudes sehen kann.

Unter dem Porträt ist das Wort „Canada“ zu erkennen, ebenfalls transparent und mit einem Relief gedruckt. Zu den weiteren Sicherheitsmerkmalen gehört ein kleineres mattiertes Fenster mit einem Ahornblattmotiv, das einen transparenten Umriss hat und versteckte Zahlen enthält, die nur bei Beleuchtung sichtbar sind.

Philippinischer Peso: 7,9 ppm

<p>RODWORKS/Shutterstock</p>

RODWORKS/Shutterstock

Eine ähnliche Umstellung wie in Kanada findet auf den Philippinen statt, wo die Zentralbank des Landes zur Betrugsbekämpfung dabei ist, Polymer-Banknoten einzuführen. Die Fälschungsrate von 7,9 ppm ist jedoch bei weitem nicht so hoch wie in Kanada vor der Umstellung der Banknoten.

Im April 2022 begann die Zentralbank damit, zehn Millionen Polymer-Noten für den 1.000-Peso-Schein in Umlauf zu bringen, der einen Wert von ungefähr 16 Euro hat. Bis Ende 2023 sollten 500 Millionen Polymer-Banknoten in Umlauf gebracht werden. Damit werden die Papierscheine nach und nach abgeschafft und Druckkosten gesenkt.

Philippinischer Peso: 7,9 ppm

<p>Bangko Sentral ng Pilipinas</p>

Bangko Sentral ng Pilipinas

Sowohl die Papier- als auch die Plastiknoten sind auf den Philippinen derzeit noch gesetzliches Zahlungsmittel. Die neue Banknote nutzt genau wie andere Länder die vielfältigen Möglichkeiten, die es zum Schutz von Währungen gibt, wie Tinte, die ihre Farbe ändert, wenn Scheine gekippt werden, Haptik zur Hilfe von Sehbehinderten und Metallbilder. Zu den besonderen Merkmalen gehören ein durchsichtiges Feld in Form der Nationalblume des Landes, der Sampaguita, und eingeprägte Linien zur Darstellung der Initialen der Zentralbank.

Australischer Dollar: 9 ppm

<p>Rose Marinelli/Shutterstock</p>

Rose Marinelli/Shutterstock

Der Anteil gefälschten Bargelds in Australien erreichte 2015 mit 27 ppm einen Höchststand. Seitdem ist er stetig gesunken und lag 2021 bei nur noch 9 ppm.

Die australische Zentralbank führt diesen Rückgang auf die Erfolge der Strafverfolgungsbehörden zurück, die zwischen 2015 und 2019 groß angelegten Fälschungsoperationen ein Ende setzten. Der Übergang zum bargeldlosen Zahlungsverkehr, die Lockdowns während der Coronapandemie und eine neue Banknotenserie mit verbesserten Sicherheitsmerkmalen haben ebenfalls ihren Teil dazu beigetragen.

Australischer Dollar: 9 ppm

<p>Reserve Bank of Australia</p>

Reserve Bank of Australia

Im Jahr 2020 überholte der 100-Dollar-Schein den 50-Dollar-Schein als die am häufigsten gefälschte Banknote Australiens. Die Zentralbank vermutet, dass ein einzelner Fälscher für diese Entwicklung verantwortlich ist.

Aktuelle Anpassungen machen diesem Betrüger allerdings nun das Handwerk schwerer. Der echte Geldschein zeichnet sich jetzt durch die Abbildung einer fliegenden Eule aus, die ihre Flügel zu bewegen scheint und die Farbe wechselt, wenn der Schein gekippt wird. Daneben gibt es einen 3D-Fächer mit verschiedenfarbigen Streifen und sich ändernde Farbeffekte auf beiden Seiten des Scheins.

Der Fälscher muss zudem einen Weg finden, den erhabenen Text, der eine besondere Textur aufweist, sowie das durchsichtige, von oben nach unten verlaufende Fenster des Geldscheins zu replizieren. Unter UV-Licht muss zudem eine versteckte Eule, die Seriennummer und das Druckjahr der Banknote zu sehen sein.

Euro: 13 ppm

<p>Carlos Amarillo/Shutterstock</p>

Carlos Amarillo/Shutterstock

Das offizielle Zahlungsmittel von 20 der 27 EU-Mitgliedstaaten liegt nur knapp unter der 15-ppm-Schwelle. Im Jahr 2022 wurden 376.000 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr gezogen. Das ist die bisher zweitniedrigste Zahl im Verhältnis zur Gesamtzahl der in Umlauf befindlichen Banknoten. Rund 97 Prozent dieser Scheine tauchten innerhalb der Eurozone auf und die meisten davon waren 20- und 50-Euro-Noten.

Euro: 13 ppm

<p>artjazz/Shutterstock</p>

artjazz/Shutterstock

Seit der Ausgabe der ersten Euro-Banknotenserie hat das Eurosystem, das aus der Europäischen Zentralbank und den 20 nationalen Zentralbanken der EU-Mitgliedstaaten besteht, die Bürgerinnen und Bürger aufgefordert, bei der Annahme von Bargeld wachsam zu sein.

Zur Eindämmung der Flut gefälschter Banknoten begann die Europäische Zentralbank 2013 schrittweise mit der Einführung der Europa-Serie. Diese neue Banknotenserie hat ausgefeilte Sicherheitsmerkmale wie einen Sicherheitsfaden und Porträt-Hologramme.

Weitere Maßnahmen umfassen Wasserzeichen, die nur sichtbar sind, wenn man sie gegen das Licht hält, und der Eindruck, dass sich die Zahl verschiebt, wenn man den Schein kippt.

Britisches Pfund: 42 ppm

<p>William Barton/Shutterstock</p>

William Barton/Shutterstock

Im Jahr 2022 wurden zwar nur 0,0042 Prozent der britischen Banknoten als Fälschungen identifiziert. Die Zentralbank des Landes meldete aber, dass sich die Fälschungen, die sichergestellt wurden, bevor sie in Umlauf kamen, auf knapp über 5,1 Millionen Euro belaufen hätten. Mit 42 ppm ist die Fälschungsrate mehr als dreimal so hoch wie die des Euro.

Britisches Pfund: 42 ppm

<p>shana espinoza/Shutterstock</p>

shana espinoza/Shutterstock

Trotz des vergleichsweise hohen ppm-Werts sind die Fälschungen laut der Zentralbank des Landes in den letzten Jahren dank der stetigen Einführung von Polymer-Banknoten seit 2016 deutlich zurückgegangen. Ähnlich wie in Australien haben auch die Zunahme des elektronischen Zahlungsverkehrs und die Auswirkungen der Lockdowns während der Pandemie zu dieser Entwicklung beigetragen.

Hologramme sind ein wichtiges Sicherheitsmerkmal auf britischen Banknoten. Wenn man sie kippt, sollten sich auf echten Scheinen die Worte über dem Hologramm ändern. Aus „Fifty“ wird zum Beispiel „Pounds“. Auch in den beiden Goldfolienquadraten auf der Vorderseite einer 50-Pfund-Note sollten die Bilder zwischen „50“ und einem „£“-Symbol wechseln.

US-Dollar: vielleicht 100 ppm?

<p>Goskova Tatiana/Shutterstock</p>

Goskova Tatiana/Shutterstock

Ist der US-Dollar die am meisten gefälschte Währung der Welt? Gut möglich.

Die US-Regierung macht ein Geheimnis um die Menge des sich im Umlauf befindenden Falschgelds. Die letzten Informationen wurden 2006 veröffentlicht, als bekannt wurde, dass einer von 10.000 US-Scheinen gefälscht war.

Seitdem wurden die Banknoten des US-Dollars zur Erhöhung der Sicherheit jedoch umgestaltet, sodass diese Zahl inzwischen wahrscheinlich viel niedriger ist. Dennoch schätzte der US-Geheimdienst im Jahr 2015, dass weltweit gefälschte US-Dollar-Noten im Wert von über 134 Millionen Euro im Umlauf waren.

US-Dollar: vielleicht 100 ppm?

<p>Nik Waller Productions/Shutterstock</p>

Nik Waller Productions/Shutterstock

Zu den Echtheitsmerkmalen der neuesten Ausgabe des amerikanischen 100-Dollar-Scheins gehört ein blaues 3D-Band, das neben dem Gesicht von Benjamin Franklin in das Papier eingewebt ist. Wenn der Schein gekippt wird, bewegen sich Bilder von Glocken und der Zahl 100 von einer Seite zur anderen.

Die Banknote zeigt außerdem mehrere farbwechselnde Motive und ein sichtbares Wasserzeichen auf beiden Seiten. Alle Details sind möglichst sorgfältig eingearbeitet, um Fälschungen so schwierig wie möglich zu machen.

Die USA haben noch nicht auf Plastiknoten umgestellt und arbeiten stattdessen mit einem Baumwoll-Leinen-Substrat, was allerdings nicht für einen laxen Umgang mit der Sicherheit der Banknoten steht. Bearbeitungssoftware-Programme wie Adobe Photoshop verfügen 
zum Beispiel über eingebaute Systeme zur Fälschungsabwehr, die verhindern, dass Benutzer Bilder öffnen, die die US-Währung zeigen.