Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 4 Stunden 36 Minuten
  • Nikkei 225

    37.811,80
    +183,32 (+0,49%)
     
  • Dow Jones 30

    38.085,80
    -375,12 (-0,98%)
     
  • Bitcoin EUR

    60.191,65
    +327,78 (+0,55%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.389,68
    +7,11 (+0,51%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.611,76
    -100,99 (-0,64%)
     
  • S&P 500

    5.048,42
    -23,21 (-0,46%)
     

Euro steigt auf den höchsten Stand seit Frühjahr 2018

An den Finanzmärkten herrscht kurz vor Jahresende Kauflaune. Das schwächt den Dollar, was dem Euro im Gegenzug Auftrieb verleiht.

Der Euro ist am Dienstag auf den höchsten Stand seit April 2018 gestiegen. Die Gemeinschaftswährung wurde am Nachmittag bei 1,2275 US-Dollar gehandelt. Im frühen Handel hatte der Euro nur knapp über 1,22 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2259 (Montag: 1,2219) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8157 (0,8184) Euro.

Händler verwiesen auf die freundliche Stimmung an den Finanzmärkten. Das US-Repräsentantenhaus hatte zuvor für eine Aufstockung des neuen Corona-Konjunkturprogramms gestimmt. In der Kongresskammer kam bei einer Abstimmung am Montag (Ortszeit) die nötige Zweidrittelmehrheit zustande, um die Hilfszahlungen an US-Bürger von 600 auf 2000 Dollar pro Kopf zu erhöhen. Ob jedoch der Vorstoß auch die Zustimmung des von den Republikanern dominierten Senats bekommen wird, ist fraglich. Die Republikaner dort hatten sich immer wieder gegen ein großzügigeres Konjunkturpaket ausgesprochen.

US-Präsident Donald Trump hatte zuletzt den Weg für ein neues Konjunkturprogramm frei gemacht. Es könnte jedoch mittelfristig zu einer höheren Inflation in den USA führen. Dies würde den Dollar laut Ökonomen belasten, da die US-Notenbank angekündigt hatte, vorübergehend auch höhere Inflationsraten zu akzeptieren. Dies würde den Dollar für Anleger weniger attraktiv machen. Der Dollar gab am Dienstag zu allen wichtigen Währungen nach.

WERBUNG

Zu allen Währung zugelegt hat die türkische Lira. Die Türkei und Großbritannien haben ein Freihandelsabkommen vereinbart. Die beiden Länder wollen so die Kontinuität ihrer wirtschaftlichen Beziehungen nach dem Ausscheiden Großbritanniens aus dem EU-Binnenmarkt sicherstellen. Die türkische Lira hat sich in den vergangenen Wochen etwas von ihrem vorherigen Tiefflug erholt. Dazu trugen die Zinserhöhungen der Notenbank bei.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90863 (0,90408) britische Pfund, 127,23 (126,54) japanische Yen und 1,0862 (1,0854) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1876 Dollar gehandelt. Das waren etwa 3 Dollar mehr als am Vortag.