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EU untersucht Chinas E-Auto-Subventionen - mit Sorge um Branche

(Bloomberg) -- Vor dem Hintergrund der Sorgen um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Automobilindustrie leitet Brüssel eine Untersuchung zu Chinas Subventionen für Elektrofahrzeuge ein. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärte in ihrer Rede zur Lage der Union am Mittwoch, der Weltmarkt werde von billigen chinesischen Autos überschwemmt.

Weitere Artikel von Bloomberg auf Deutsch:

“Deren Preis wird durch enorme staatliche Subventionen künstlich niedrig gehalten, das verzerrt unseren Markt”, sagte von der Leyen am Mittwoch vor dem Europäischen Parlament bei der jährlich gehaltenen Rede. “Da wir diese Verzerrung von innen auf unserem Markt nicht akzeptieren, akzeptieren wir sie auch nicht von außen.”

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Dass die Untersuchung trotz zu befürchtender Vergeltungsmaßnahmen Chinas eingeleitet wird, unterstreicht die Sorge über die Fähigkeit der europäischen Hersteller, mit den Anbietern aus dem Reich der Mitte mitzuhalten.

Im asiatischen Aktienhandel ging es für Chinas Autoproduzenten abwärts. An der Börse Hongkong weiteten die Titel von E-Auto-Platzhirsch BYD ihr Minus auf bis zu 2% aus. Die Aktien von XPeng fielen um 2,8%. Li Auto notierten im Tagestief 0,5% leichter.

Der europäische Stoxx 600 Automobiles & Parts Index legt hingegen um 2,2% zu und damit so deutlich wie seit dem 27. Juli nicht mehr. Im breiteren Stoxx 600 ist er damit der Branchenindex mit der stärksten Performance. Für Renault ging es an der Börse 4,9% aufwärts. Der Aktienkurs von Volkswagen stieg um 2,6%.

In China gibt es eine ganze Reihe von Herstellern von Elektrofahrzeugen, die durch staatliche Anreize für die Industrie und die Käufer unterstützt werden. Viele Startup-Unternehmen in der Branche sind noch nicht konsistent in der Gewinnzone.

Chinesische Autohersteller wie BYD und Nio sind darauf aus, ihren Absatz mit dem Verkauf von Elektromodellen zu konkurrenzfähigen Preisen in Europa zu steigern. Dies dürfte Druck auf Massenmarkthersteller wie Stellantis und Volkswagen bewirken, zumal sich die Verbrauchernachfrage verlangsamt, was bereits einen aggressiven Preiskampf ausgelöst hat.

Frankreich setzt sich mit Nachdruck für schärfere Maßnahmen zum Schutz der europäischen Industrie ein, was heute auch Thema beim Besuch von Finanzminister Bruno Le Maire in Berlin sein wird. “Wir brauchen jetzt eine europäische Industriestrategie, die viel proaktiver, viel innovativer ist und unsere industriellen Interessen gegenüber China und den USA viel besser schützt”, hatte Le Maire am Dienstag im Gespräch mit dem französischen Fernsehsender LCI gesagt. “Wir haben keinen Tag zu verlieren.”

Überschrift des Artikels im Original:EU Hits China With Probe Into EV Subsidy as Industry Fears Grow

--Mit Hilfe von Jorge Valero, Elisabeth Behrmann, Katrina Nicholas, William Horobin, Catherine Ngai, Blaise Robinson und Katharina Rosskopf.

©2023 Bloomberg L.P.