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EU-Studie: Weitere Lockdowns an Mobilitätsregionen festmachen

BRÜSSEL (dpa-AFX) - Zur Eindämmung künftiger Corona-Hotspots empfiehlt eine EU-Studie, Lockdowns nicht an Verwaltungsgrenzen sondern Mobilitätsregionen festzumachen. Die Studie stützt sich auf Handydaten aus 19 Mitgliedsländern. Am besten zum Begrenzen eines Infektionsausbruchs, während das Wirtschaftsleben weiterlaufe, seien demnach Beschränkungen in regionalen Lebensräumen, heißt es in der am Mittwoch veröffentlichten Studie der Gemeinsamen Forschungsstelle der EU-Kommission (JRC) in Brüssel. Solche Mobilitätsregionen, in denen Menschen für Arbeit, Freizeit und Besorgungen unterwegs seien, reichten oft über Kreis- oder Provinzgrenzen hinweg.

Um den Zusammenhang zwischen der Mobilität der Bevölkerung und der Verbreitung des Coronavirus zu untersuchen, wurden Handybewegungsdaten von 14 Mobilfunkanbietern aus 19 EU-Staaten und Norwegen ausgewertet. Aus den Daten geht hervor, dass alleine die Mobilität der Menschen für die ursprüngliche Ausbreitung des Virus in Italien, Frankreich und Spanien verantwortlich war. Ausschlaggebend war demnach vor allem die örtliche Mobilität und nicht die über Provinzgrenzen hinweg.

Es zeigte sich auch, dass es dank der späteren Mobilitäts- und Kontaktbeschränkungen gelang, die weitere Verbreitung des Virus zu begrenzen. Die Mobilität von Menschen wurde außerdem für die Corona-Verbreitung weniger bedeutsam, nachdem Abstandsregeln eingeführt wurden.