Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.235,45
    +24,90 (+0,14%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.894,02
    -8,58 (-0,18%)
     
  • Dow Jones 30

    39.118,86
    -45,20 (-0,12%)
     
  • Gold

    2.336,90
    +0,30 (+0,01%)
     
  • EUR/USD

    1,0716
    +0,0007 (+0,06%)
     
  • Bitcoin EUR

    57.417,53
    +598,26 (+1,05%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.276,96
    -6,87 (-0,54%)
     
  • Öl (Brent)

    81,46
    -0,28 (-0,34%)
     
  • MDAX

    25.176,06
    -197,83 (-0,78%)
     
  • TecDAX

    3.326,63
    -4,04 (-0,12%)
     
  • SDAX

    14.317,55
    -33,87 (-0,24%)
     
  • Nikkei 225

    39.583,08
    +241,54 (+0,61%)
     
  • FTSE 100

    8.164,12
    -15,56 (-0,19%)
     
  • CAC 40

    7.479,40
    -51,32 (-0,68%)
     
  • Nasdaq Compositive

    17.732,60
    -126,08 (-0,71%)
     

Erneut Bauernproteste in Niederlanden - zehn Personen festgenommen

DEN HAAG (dpa-AFX) - Niederländische Bauern haben den dritten Tag in Folge mit Blockaden gegen geplante Umweltauflagen protestiert. An der deutschen Grenze wurde am Mittwoch die Autobahn A1 bei Oldenzaal mit Traktoren für mehr als zwei Stunden blockiert. An verschiedenen Stellen im Land gab es kleinere Protestaktionen. Im Osten des Landes nahm die Polizei zehn Personen vorläufig fest wegen Gewalttaten und versuchten Totschlags am Vortag.

Landwirte hatten in der Nacht eine Polizeikontrolle vor dem Privathaus einer Ministerin durchbrochen, sie hatten Polizeiautos schwer beschädigt, Autobahnen blockiert und Brände gelegt. Die Eskalation der Proteste wurde von Regierungsvertretern und Polizei mit Entsetzen aufgenommen. Er habe mit Abscheu die entsetzlichen Bilder gesehen, sagte Ministerpräsident Mark Rutte am Rande des Nato-Gipfels in Madrid. "Dieses Verhalten sprengt alle Grenzen."

Rund 100 Bauern blockierten für einige Stunden die Autobahn bei Oldenzaal bei Bad Bentheim. Die Folge waren Kilometer lange Staus. Hunderte Bauern hatten sich auch vor dem Provinz-Gebäude im friesischen Leeuwarden versammelt. Auch vor anderen Rathäusern kam es zu spontanen Kundgebungen.

Die Bauern protestieren gegen die geplante Reduzierung von Stickstoff-Ausstoß. So muss etwa um Naturgebiete der Ausstoß um rund 70 Prozent verringert werden. Das kann nach Berechnungen der Regierung das Ende von 30 Prozent der Vieh-Betriebe bedeuten.

WERBUNG

Vor allem die Viehzucht ist nach Regierungsangaben für schädliche Stickstoffverbindungen verantwortlich. Das Vieh produziert Mist, der Ammoniak freisetzt. Der gelangt in die Luft und die hohen Stickstoff-Konzentrationen sind gerade für Naturgebiete schädlich.

Die Konzentrationen sind weitaus höher als im Rest von Europa, wegen der intensiven Viehzucht in den Niederlanden. Schon seit mehr als 30 Jahren verletzt das Land die Umweltnormen. Das höchste Gericht des Landes hatte 2019 die Notbremse gezogen und bestimmt, dass die Stickstoff-Normen eingehalten werden müssen.