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Die Eigentümerfamilie übernimmt mehr Macht bei C & A

Der Europa-Chef tauscht zum 1. Februar den Deutschlandchef aus: Erich Andrew Brenninkmeijer soll das Filialnetz in Deutschland profitabler machen.

Zuletzt kursierten Gerüchte, dass C  &  A bis zu 100 Filialen in den nächsten drei Jahren schließen will. Foto: dpa
Zuletzt kursierten Gerüchte, dass C & A bis zu 100 Filialen in den nächsten drei Jahren schließen will. Foto: dpa

Edward Brenninkmeijer baut den Einfluss der Eigentümerfamilie bei C & A in Düsseldorf aus: Der Europa-Chef des Textilriesen tauscht zum 1. Februar den Deutschlandchef aus. Eric Andrew Brenninkmeijer übernimmt dann die Verantwortung für den Kernmarkt in Europa. Er war bisher für die Märkte Belgien, die Niederlande und Luxemburg zuständig.

Dafür muss der bisherige Deutschlandchef Jean-Marie Malbranke nach nur einem Jahr in der Position gehen. Das „Manager Magazin“ hatte zuerst über die Personalie berichtet. Ein Unternehmenssprecher bestätigte den Bericht. Malbranke gehörte noch zu den Managern, die Alain Caparros zu C & A geholt hatte. Caparros war der erste externe Europa-Chef von C & A. Er sollte das Unternehmen aus seiner Sandwich-Position herausführen.

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Denn es wird gleichzeitig von Discountern von unten und von Zara & Co. von oben angegriffen. Doch Caparros musste im Frühjahr des vergangenen Jahres gehen. Offiziell wurde dies mit gesundheitlichen Gründen wegen der Folgen eines Herzinfarkts begründet. Wie jedoch zu hören war, kam der neue Kurs von Caparros bei der Eigentümerfamilie nicht so gut an, die Konkurrenten mit Billigangeboten und mit Fremdmarken anzugreifen.

Edward Brenninkmeijer, der schon das Brasilien-Geschäft steuerte, übernahm in der Europazentrale in Düsseldorf. Er versucht nun, das Geschäft in Europa und vor allem in Deutschland wieder auf Wachstumskurs zu bringen. Das ist angesichts des Frequenzverlusts in den Innenstädten nicht leicht – bei einem Unternehmen mit einem so großen Filialnetz. Zuletzt kursierten Gerüchte, dass C & A bis zu 100 Filialen in den nächsten drei Jahren schließen will. Bestätigt wurde, dass der Konzern in Deutschland 13 der insgesamt 450 Häuser dieses Jahr schließen wird.

Jetzt ist es an Erich Andrew Brenninkmeijer, das Filialnetz in Deutschland weiter auf Profitabilität zu trimmen. Seine Aufgaben in den Beneluxstaaten übernimmt nun Stefanie Schneider.

Mit den neuen Chefs für Benelux und Deutschland hofft Europachef Edward Brenninkmeijer, dass „sie unsere Omnichannel-Strategie in zwei unserer Schlüsselmärkte vorantreiben“, wie er in er Pressemitteilung sagte. Es geht auch darum, das wegbrechende Geschäft im stationären Handel durch den Ausbau des Onlinegeschäfts auszugleichen. Im Internetgeschäft haben Konzerne wie Zalando in den vergangenen Jahren kräftig Marktanteile gewonnen.