DZ Bank springt im Verwahrgeschäft auf Platz 3 - überholt HSBC

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(Bloomberg) -- Die DZ Bank ist im deutschen Verwahrstellengeschäft auf den dritten Platz vorgerückt. Nur BNP Paribas und State Street sind noch größer.

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Ende Juni verwahrte die DZ Bank ein Vermögen von in Deutschland aufgelegten Fonds von 312 Milliarden Euro, wie der Fondsverband BVI am Montag mitteilte. Ende Dezember hatte das genossenschaftliche Spitzeninstitut mit 297 Milliarden Euro noch auf Platz vier gelegen. Im Ranking zog es nun an HSBC vorbei.

Im März war bekannt geworden, dass die DZ Bank das Verwahrstellengeschäft von der ApoBank übernimmt. Die Vereinbarung soll zum Ende des laufenden Jahres greifen, hieß es. Auch die ApoBank gehört zum genossenschaftlichen Sektor. In der aktuellen BVI-Statistik zu Ende Juni wird die ApoBank noch als eigenständige Verwahrstelle mit 22 Milliarden Euro geführt.

Nicht nur im genossenschaftlichen Bankensektor war es zuletzt zu einer Konsolidierung im Verwahrstellengeschäft gekommen. Zuvor hatten sich im Sparkassensektor bereits die LBBW und die Helaba darauf verständigt, dass die Helaba bis Ende 2022 das Verwahrstellengeschäft für Spezial- und Publikumsfonds beendet und ihren Kunden den Wechsel zur LBBW empfiehlt.

Die LBBW ist im aktuellen Ranking mit 168 Milliarden Euro auf dem 7. Platz zu finden. Größter Vertreter des Sparkassensektors ist allerdings die DekaBank mit einem verwahrten Vermögen von 218 Milliarden Euro auf Rang 6.

(Neu: ApoBank-Ranking im 3. Absatz)

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