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DWS arbeitet mit Flow Traders und Galaxy an Euro-Stablecoin

(Bloomberg) -- Der Deutsche-Bank-Fondsmanager DWS, der niederländische Market Maker Flow Traders und der Krypto-Fondsmanager Galaxy Digital Holdings gründen ein Gemeinschaftsunternehmen zur Ausgabe eines auf Euro lautenden Stablecoin. Damit wollen sie Akzeptanz und Nutzung digitaler Werte in Europa verbreitern.

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Die Gemeinschaftsfirma soll AllUnity heißen und ihren Sitz in Frankfurt haben, teilte das Trio am Mittwoch mit. Designierter Chef ist Alexander Höptner, ein erfahrener Börsenmanager und ehemaliger CEO der Krypto-Plattform BitMex. AllUnity wird bei der deutschen Finanzaufsicht Bafin eine E-Geld-Lizenz beantragen und plant, innerhalb der nächsten 18 Monate den vollständig besicherten Stablecoin auf den Markt zu bringen.

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Die drei Partner wollen ihre starke Position auf den jeweiligen Märkten nutzen, um “den führenden regulierten Euro-denominierten Stablecoin für institutionelle und private Anleger sowie Unternehmen bereitzustellen”, heißt es in der Mitteilung von DWS.

“Man braucht Stabilität, Vertrauen, Verbindungen und Marktmacht, um Stablecoins wirklich lebensfähig und nutzbar zu machen”, sagte Höptner in einem Interview. “Diese Partnerschaft ist ziemlich einzigartig, weil sie die Vertrauenswürdigkeit eines großen Vermögensverwalters, die eines sehr erfolgreichen Marktmachers und eines führenden Innovators im Kryptosektor kombiniert.”

Stablecoins sind die am meisten gehandelten Kryptowerte. Sie sind typischerweise eins-zu-eins an konkrete Vermögenswerte gekoppelt, etwa an eine gängige Währung wie den Dollar. Aufgrund ihrer geringen Volatilität sind sie bei Krypto-Händlern beliebt, die in Positionen ein- und aussteigen oder Gelder zwischen Plattformen transferieren wollen. Auch um Geld grenzüberschreitend zu bewegen oder mit Hilfe der Blockchain-Technologie traditionelle Vermögenswerte wie Anleihen zu handeln und abzuwickeln, sind sie nützlich.

Die Kryptoasset-Tochter der französischen Bank Société Générale hat letzte Woche einen auf Euro lautenden Stablecoin namens EUR CoinVertible an der Kryptobörse Bitstamp notiert, während PayPal aus dem Silicon Valley Anfang des Jahres einen Dollar-Stablecoin auf den Markt gebracht hat.

Der Stablecoin-Markt ist auf einen Gesamtwert von rund 130 Milliarden Dollar (120 Milliarden Euro) angewachsen, wird aber weitgehend von Dollar-gestützten Token dominiert. Euro-Stablecoins waren in den letzten zwei Jahren nicht sonderlich gefragt. Ihr monatliches Handelsvolumen lag im Durchschnitt bei 90 Millionen Dollar, verglichen mit durchschnittlich 600 Milliarden Dollar pro Monat für auf Dollar lautende Stablecoins, so der Datenanbieter Kaiko.

Die neue Verordnung der Europäischen Union über Märkte für Kryptowerte, die auch Regeln für Stablecoins enthält, bietet einen klare Richtschnur für Finanzdienstleister und könnte eine größere Akzeptanz auslösen, sagte Höptner. Die Nutzung könnte auch von der jüngsten Zunahme der Tokenisierung von traditionellen Vermögenswerten durch große Unternehmen profitieren. “Es fehlten die Anwendungsfälle und der rechtliche Rahmen”, sagte er. “Und jetzt sind der regulatorische Rahmen und die Anwendungsfälle da.”

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Um den Wert des Tokens zu erhalten, halten die Stablecoin-Emittenten in der Regel einen bestimmten Betrag in bar oder in liquiden Mitteln wie US-Treasuries. In einem Umfeld steigender Zinssätze ist dieses Modell für die Emittenten zu einem lukrativen Geschäft geworden. Für den geplanten Stablecoin soll die DWS die Reserven verwalten, sagte Höptner.

AllUnity wird voraussichtlich im ersten Quartal 2024 an den Start gehen, nachdem es die ersten behördlichen Genehmigungen erhalten hat. Der Stablecoin wird jedoch erst nach Erteilung der vollständigen E-Geld-Lizenz auf den Markt kommen. Ziel sei es, innerhalb der kommenden 12 bis 18 Monate soweit zu sein, heißt es.

Überschrift des Artikels im Original:DWS, Flow Traders and Galaxy Partner to Build an Euro Stablecoin

©2023 Bloomberg L.P.