Werbung
Deutsche Märkte schließen in 3 Stunden 19 Minuten
  • DAX

    18.350,15
    +186,09 (+1,02%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.975,04
    +68,71 (+1,40%)
     
  • Dow Jones 30

    39.331,85
    +162,33 (+0,41%)
     
  • Gold

    2.355,20
    +21,80 (+0,93%)
     
  • EUR/USD

    1,0760
    +0,0010 (+0,10%)
     
  • Bitcoin EUR

    55.907,38
    -2.345,06 (-4,03%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.297,28
    -37,64 (-2,82%)
     
  • Öl (Brent)

    82,87
    +0,06 (+0,07%)
     
  • MDAX

    25.349,62
    +223,78 (+0,89%)
     
  • TecDAX

    3.334,79
    +33,74 (+1,02%)
     
  • SDAX

    14.439,97
    +86,29 (+0,60%)
     
  • Nikkei 225

    40.580,76
    +506,07 (+1,26%)
     
  • FTSE 100

    8.167,73
    +46,53 (+0,57%)
     
  • CAC 40

    7.660,80
    +122,51 (+1,63%)
     
  • Nasdaq Compositive

    18.028,76
    +149,46 (+0,84%)
     

Ein Dutzend Zinsschritte gegen die hohe Inflation: Bank of England erhöht Leitzins für Großbritannien um 0,25 Prozentpunkte

Die Bank of England hat die Leitzinsen für Großbritannien erneut um 0,25 Prozentpunkte erhöht.  - Copyright: Getty Images
Die Bank of England hat die Leitzinsen für Großbritannien erneut um 0,25 Prozentpunkte erhöht. - Copyright: Getty Images

Im Kampf gegen die besonders hohe Inflation in Großbritannien hat die Bank of England (BoE) die Leitzinsen erneut erhöht. Die britische Notenbank erhöhte ihren Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent. Es ist die mittlerweile zwölfte Zinserhöhung in Folge seit Ende 2021. Seinerzeit hatte der Zins noch knapp über der Nulllinie gelegen. Aktuell rangiert der Leitzins auf einem 15-Jahres-Hoch.

Die britische Notenbank beschloss damit die jüngste Zinsrunde. Anfang Mai hatten die US-Fed und die Europäische Zentralbank (EZB) die Leitzinsen ebenfalls um jeweils 0,25 Prozentpunkte erhöht. Die Fed hob die Spanne für die USA auf 5,0 bis 5,25 Prozent an. Die EZB erhöhte den Leitzins für die Euro-Zone auf 3,75 Prozent.

Die Bank of England deutete zudem eine weitere Erhöhung des Leitzinses bis auf 4,75 Prozent im Laufe des Sommers an. Die Entscheidung in London fiel mit sieben zu zwei Stimmen. Zwei Mitglieder des Monetary Policy Committee (MPC) plädierten dafür, die Zinsen unverändert zu lassen.

Fingerzeig für die Zinsrichtung: Die EZB und ihre Präsidentin Christine Lagarde sowie die US-Notenbank Fed entscheiden über die Leitzinsen.
Fingerzeig für die Zinsrichtung: Die EZB und ihre Präsidentin Christine Lagarde sowie die US-Notenbank Fed entscheiden über die Leitzinsen.

Die Inflation in Großbritannien ist auch im Vergleich der Industrieländer sehr hoch. Im März lag sie mit 10,1 Prozent immer noch im zweistelligen Bereich. Zum Vergleich: In den USA ist die Inflationsrate mittlerweile auf 4,9 Prozent und damit den geringsten Wert seit zwei Jahren gefallen. In Deutschland beträgt die Inflationsrate im April 7,2 Prozent, in der Euro-Zone 7,6 Prozent.

Bank of England verteidigt Zinserhöhung gegen Preisschocks

In ihrer Erklärung geht die Bank of England auf die Diskussion ein, ob Zinserhöhungen der Zentralbanken mittlerweile eine zu stark bremsende Wirkung auf die Wirtschaft hätten und die Risiken neuer Krisen erhöhten. „Die Risiken bleiben bestehen, aber ohne einen weiteren Schock wird die Verschärfung der Kreditbedingungen im Zusammenhang mit den jüngsten Entwicklungen im globalen Bankensektor wahrscheinlich nur geringe Auswirkungen auf das BIP haben“, schreibt die BoE.

WERBUNG

Das Bruttoinlandsprodukt (BPI) werde in der ersten Hälfte dieses Jahres voraussichtlich stagnieren. „Die Wirtschaftstätigkeit war weniger schwach als im Februar erwartet, und der Ausschuss ist nun der Ansicht, dass die Nachfrageentwicklung wahrscheinlich wesentlich stärker ausfallen wird“, schreibt die Zentralbank. Sie ist damit trotz der anhaltenden Zinserhöhungen mittlerweile optimistischer für die britische Wirtschaft als noch vor wenigen Monaten.

Das gilt auch für den britischen Arbeitsmarkt. „Obwohl es Anzeichen dafür gibt, dass sich der Arbeitsmarkt zu entspannen beginnt, dürfte er in nächster Zeit angespannter bleiben als im Februarbericht“, schreibt die BoE. „Die Arbeitslosenquote dürfte nun bis Ende 2024 unter vier Prozent bleiben, bevor sie in der zweiten Hälfte des Prognosezeitraums auf etwa 4,5 Prozent ansteigt“.