dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 04.09.2023 - 17.00 Uhr

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ROUNDUP 3: Deutschlands Exporteure zu Beginn der zweiten Jahreshälfte im Minus

WIESBADEN - Die schwache Nachfrage auf den Weltmärkten macht der Exportnation Deutschland zunehmend zu schaffen. Das zweite Halbjahr 2023 begann nach jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes vom Montag mit einem Minus bei den Ausfuhren. Die Aussichten in Schlüsselindustrien wie dem Maschinenbau trüben sich zunehmend ein. Der Außenhandel sei "nicht mehr der starke, widerstandsfähige Wachstumsmotor der deutschen Wirtschaft, der er einmal war, sondern ein Bremsklotz", kommentierte ING-Chefvolkswirt, Carsten Brzeski.

Sentix: Konjunkturstimmung im Euroraum trübt sich wieder ein

FRANKFURT - Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im September wieder eingetrübt. Nach einer Aufhellung im Vormonat fiel der vom Analyseinstitut Sentix erhobene Konjunkturindikator um 2,6 Punkte auf minus 21,5 Zähler, wie das Unternehmen am Montag in Frankfurt mitteilte. Analysten hatten mit einem moderateren Rückgang auf im Schnitt minus 19,7 Punkte gerechnet. Sowohl die aktuelle Lage als auch die Konjunkturaussichten wurden ungünstiger bewertet.

GESAMT-ROUNDUP: Putin macht neues Getreideabkommen von Bedingungen abhängig

MOSKAU/KIEW - Kremlchef Wladimir Putin hat bekräftigt, erst zum Getreideabkommen mit der Ukraine zurückzukehren, wenn alle russischen Forderungen erfüllt worden sind. Zuerst müssten die Beschränkungen für den Export von russischen Agrarprodukten aufgehoben werden, sagte Putin während einer Pressekonferenz mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan am Montag in Sotschi am Schwarzen Meer. Er beklagte einmal mehr, dass die westlichen Sanktionen den Export von russischem Getreide, von Dünger und Agrartechnik behinderten.

Union: Bundesregierung verkennt Ernst der Wirtschaftslage

BERLIN - Die Union hat der Bundesregierung vorgeworfen, den Ernst der schwierigen Wirtschaftslage zu verkennen. Deutschland befinde sich in einer Rezession und verliere den internationalen Anschluss, sagte die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Julia Klöckner, am Montag in Berlin. Sie erneuerte ihre Forderung nach einem "Krisengipfel". Die Pläne der Regierung zur Entlastung von Unternehmen reichten nicht aus. Es fehle ein Gesamtkonzept, sagte die CDU-Politikerin.

ROUNDUP 2: G20-Gipfel ohne Chinas Staatschef - Xi reist nicht nach Indien

PEKING - China wird in diesem Jahr nicht von Xi Jinping beim G20-Gipfel in Indien vertreten werden. Peking schickt stattdessen nur Ministerpräsident Li Qiang zu dem Treffen der Gruppe wichtiger Wirtschaftsnationen (G20) am Wochenende in Neu Delhi, wie das Außenamt in Peking am Montag mitteilte. Es ist das erste Mal, dass ein chinesischer Staatschef ein G20-Treffen ausfallen lässt. Während der Corona-Pandemie kam Xi zwar auch nicht zum G20-Treffen nach Rom, nahm aber per Video-Schalte teil.