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Die ungewöhnlichste Batterie der Welt funktioniert mit Speichel

Herkömmliche Batterien kamen noch ohne Spucke aus. (Bild: ddp Images)
Herkömmliche Batterien kamen noch ohne Spucke aus. (Bild: ddp Images)

Bisher funktionierten Batterien auf elektrochemischer Basis. In den USA haben Wissenschaftler nun die erste Batterie erfunden, die mit Bakterien funktioniert – und durch Spucke aktiviert wird. Die Energie reicht aus, um kleinere Geräte für ein paar Minuten in Betrieb zu nehmen.

Forscher der Binghamton University im US-Bundesstaat New York haben eine Batterie erschaffen, die erst in Betrieb genommen werden kann, wenn man auf sie spuckt. Vorgestellt wurde sie im Fachmagazin „Advanced Materials Technologies“. Lediglich ein einziger Tropfen sei nötig, um Energie zu erzeugen. Bisher schafft die Batterie einige Mikrowatt, was ein LED-Licht für die Dauer von ungefähr 20 Minuten zum Leuchten bringen würde.

Der Entwickler dieser innovativen Technologie, Professor Seokhun Choi, nennt diese Batterien „Mikro-Power-Generatoren“. Über seinen Wurf sagt Choi: „Diese Geräte brauchen bloß einige Zehntel des Mikrowatt-Levels für einige Minuten. Gängige Batterien und andere Energiegewinnungs-Technologien sind zu teuer und komplex. Außerdem sorgen diese für Probleme mit Umweltverschmutzung.“

Die besonders umweltfreundlichen Speichel-Batterien basieren auf Papier. Darauf befinden sich die Bakterien, sogenannte exoelektrogene Zellen, die durch das Hinzufügen von Speichel aktiviert werden. Diese mikrobielle Energiequelle habe den Vorteil, so Choi, dass sie vor der Verwendung lange gelagert werden könne. Deshalb würde sich der Einsatz in schwer zugänglichen Gegenden oder auch in Krankenhäusern eignen.

Der Forscher erhofft sich einen Einsatz seiner Erfindung im Bereich kleinerer Gerätschaften, beispielsweise bei Schwangerschaftstests, HIV-Tests oder Blutzucker-Messgeräten. Für den Massenmarkt ist die Speichel-Batterie vor allem deshalb interessant, weil sie billig produziert werden kann. „Besonders bei Vor-Ort-Diagnosen in Entwicklungsländern“ würden die Batterien am meisten benötigt werden, so Choi.