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DGB kritisiert Ifo-Institut: 'Horrorszenario' zu Rentenfinanzierung

BERLIN (dpa-AFX) - In der Debatte über die Finanzierung der Rentenversicherung hat der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) die Prognosen führender Wirtschaftsforscher heftig kritisiert. "Den Anstieg der Mehrwertsteuer auf 27 Prozent bis 2050 herbeizureden, ist der durchsichtige Versuch, neben dem dauernd bemühten Demografie-Monster ein weiteres Horrorszenario zu kreieren", sagte DGB-Vorstand Anja Piel der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) (Donnerstag).

Das ifo-Institut hatte am Mittwoch vor der Überlastung des Bundesetats durch die Renten gewarnt. Ohne Korrekturen müssten 2050 fast 40 Prozent des Bundeshaushalts in die Rentenkassen fließen, erklärten die Wirtschaftsforscher. Würden die bereits jetzt absehbaren Zusatzkosten der Rentenversicherung nur über die Mehrwertsteuer finanziert, müsste der Steuersatz bis 2030 auf 23 Prozent und bis 2050 auf 27 Prozent stiegen. Die Renten stiegen derzeit stärker als die Löhne der Beschäftigten, hieß es.

Piel sagte: "Märchen werden nicht deshalb wahr, weil man sie dauernd wiederholt. Die Wahrheit ist: Die Renten steigen mittelfristig langsamer als die Löhne." Piel zufolge liegt die Lösung unter anderem in mehr tariflich entlohnter, sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung, der Einbeziehung aller Erwerbstätigen in die gesetzliche Rentenversicherung und der Anhebung des Rentenversicherungsbeitrags bis 2045 auf 25 Prozent.