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Devisen: Euro legt zu - EZB-Chefökonom warnt vor starkem Wechselkurs

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs <EU0009652759> ist am Freitag etwas gestiegen und hat weiter über der Marke von 1,18 US-Dollar notiert. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1846 Dollar und damit etwas mehr als im frühen Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,1849 Dollar festgelegt.

Am Donnerstag hatte der Euro zeitweise kräftig zugelegt und war kurzzeitig über 1,19 Dollar gestiegen. Die Gewinne wurden aber nicht gehalten. Auslöser der Bewegung war die Debatte, ob der zuletzt stärkere Euro der wirtschaftlichen Erholung von der Corona-Krise schade. EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte das Thema nach der Zinssitzung der Notenbank zwar angesprochen, auf eine starke verbale Intervention jedoch verzichtet.

Am Freitag warnte allerdings der Chefökonom der EZB vor den Folgen eines starken Euro für Wachstum und Inflation. Die wirtschaftliche Erholung und die Preisentwicklung seien durch den zuletzt aufwertenden Euro "deutlich gedämpft" worden, schrieb der Ire Philip Lane in einem Beitrag auf der Internetseite der EZB. "Es sollte klar sein, dass es keinen Grund für Selbstzufriedenheit gibt." Die EZB stehe bereit, all ihre Instrumente falls nötig einzusetzen. Der Euro wurde durch die Aussagen aber nicht nachhaltig belastet.

Ein Freifahrtschein für weitere ausgeprägte Euro-Stärke sei aber auch die gestrige Sitzung nicht gewesen, heißt es in einem Kommentar der Commerzbank. Analystin You-Na Park-Heger schreibt: "Immerhin fand der Wechselkurs erstmals seit 2018 wieder Erwähnung im Eingangsstatement der EZB."

Am Nachmittag stehen Inflationszahlen aus den USA im Mittelpunkt. Die US-Notenbank Fed hatte unlängst ihr Inflationsziel geändert. Sie strebt jetzt nicht mehr ein Punktziel, sondern eine durchschnittliche Teuerung über einen längeren Zeitraum an. Im Ergebnis könnte dies zu einer noch lockereren Geldpolitik führen.