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Deutsche Unternehmen sollen Russland bei Abfallreform helfen

MOSKAU (dpa-AFX) - Abfallunternehmen können aus Sicht des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) auf einen milliardenschweren Markt in Russland hoffen. Die deutschen Unternehmen könnten dem Land bei seiner großangelegten Abfallreform mit hochmodernen Technologien für Müllentsorgung und Recycling unterstützen, sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben am Mittwoch in Moskau. Bei einer Konferenz präsentierte die Moskauer Auslandshandelskammer (AHK) die Möglichkeiten deutscher Unternehmen. "In Russland ist noch alles im Aufbau, deshalb wollen wir von Anfang an dabei sein", sagte der Moskauer AHK-Chef Matthias Schepp.

Allein mit dem Verkauf von Anlagen zur Abfallbeseitigung könnten deutsche Firmen hunderte Millionen Euro verdienen, meinte Schepp. Problem sei im Moment noch, dass die Bereitschaft in Russland gering ausgeprägt sei, für die Müllbeseitigung Geld zu bezahlen. Er verwies aber auf Ankündigungen von Kremlchef Wladimir Putin, in die Reform der Müllentsorgung in Russland in den kommenden Jahren mehr als 300 Milliarden Rubel (rund 4,25 Mrd Euro) zu investieren.

Deutschland habe mit dem Grünen Punkt ein weltweit geschätztes System der Abfallverwertung aufgebaut, sagte Schepp. Unternehmen können sich demnach künftig auf der digitalen Plattform germantech präsentieren. Bisher sei lediglich die deutsche Remondis-Gruppe als einzige ausländische Firma in Russland als regionaler Mülldienstleister aktiv.

Um eine Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Abfallwirtschaft geht es auch auf einer deutsch-russischen Rohstoffkonferenz Ende nächster Woche in St. Petersburg. Dort werden unter anderem Bundesminister Gerd Müller und die Ministerpräsidenten von Sachsen, Michael Kretschmer, und Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, erwartet.