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Deutsche Unternehmen in China pessimistischer als in Nachbarregionen

BERLIN (dpa-AFX) -Die Konjunktur im restlichen asiatisch-pazifischen Raum entwickelt sich nach Einschätzung dort tätiger deutscher Unternehmen absehbar besser als in China. Das geht laut dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) aus einer Sonderauswertung des aktuellen AHK World Business Outlook unter mehr als 500 befragten Unternehmen in der Region Asien-Pazifik hervor. Demnach erwartet fast die Hälfte der Unternehmen (44 Prozent) in Asien-Pazifik für die kommenden zwölf Monate eine positive Entwicklung der eigenen Geschäfte, 17 Prozent erwarten eine Verschlechterung. In China blicken nur 28 Prozent der deutschen Firmen optimistisch ins nächste Jahr, 23 Prozent rechnen mit schlechteren Geschäften.

"Vor allem die Null-Covid-Politik mit ihren harten Lockdowns, aber auch die zunehmend protektionistische Wirtschaftspolitik setzen den deutschen Unternehmen in China weiterhin stark zu", sagte Peter Adrian, Präsident des DIHK, laut Pressemitteilung. Wer sich nach alternativen Standorten außerhalb Chinas umsehe, finde schon jenseits der Grenzen gute Bedingungen vor. "Die Region bleibt also weiterhin attraktiv für deutsche Unternehmen", sagte Adrian.

Trotz Herausforderungen wie schwankenden Wechselkursen oder hohen Rohstoffpreisen schätzen die Unternehmen laut Umfrage das Lieferantennetzwerk. Attraktiv machen die Region auch die Verfügbarkeit von Fachkräften und günstige Arbeitskosten. Besonders schätzen die Unternehmen in China die geringere Höhe der Energiekosten. "Der rasante Anstieg der Energiekosten ist und bleibt in absehbarer Zukunft der Hemmschuh der deutschen Wirtschaft", sagte Adrian. "Standorte, die mit geringeren Energiekosten punkten können, haben jetzt entscheidende Wettbewerbsvorteile."

Vom 13. bis 14. November findet in Singapur die 17. Asien-Pazifik-Konferenz der Deutschen Wirtschaft (APK) statt. Die APK soll als Plattform für Gespräche über die wirtschaftliche Entwicklung in Europa und dem asiatisch-pazifischen Raum dienen.