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Deutsche Anleihen weiten jüngste Verluste aus

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Staatsanleihen sind am Dienstag unter Druck geblieben. Der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future <DE0009652644> fiel bis zum Mittag um 0,16 Prozent auf 176,62 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe betrug minus 0,48 Prozent. Auch europaweit dominierten die Verluste.

Die europäischen Anleihemärkte leiden derzeit zum einen unter einem hohen Angebot an Staatsanleihen. Zum anderen wirken sich die deutlich angezogenen Marktzinsen negativ aus, die ein Spiegelbild der zuletzt gestiegenen Wachstumserwartungen sind.

Anleger erhoffen sich von dem designierten US-Präsident Joe Biden eine deutliche Erhöhung der Staatsausgaben in der Corona-Krise. Vor diesem Hintergrund seien die Erwartungen an eine Reduzierung der Fed-Anleihekäufe zur Stützung der Wirtschaft noch in diesem Jahr zuletzt gestiegen, schrieben die Analysten der Landesbank BayernLB. Damit stünden Staatsanleihen unter Verkaufsdruck.

Eine etwas schärfere Gangart der US-Notenbank hat bereits Fed-Mitglied Robert Kaplan ins Spiel gebracht. Sollte sich die Konjunktur in den USA wie erhofft erholen, sollte zumindest die Diskussion über eine mögliche Eingrenzung der Anleihekäufe beginnen, sagte der Präsident der regionalen Notenbank von Dallas.

Anleiheexperten der Commerzbank erklärten die Kursverluste darüber hinaus mit dem steigenden Angebot an Anleihen auf dem Markt. Zuletzt hatten Euroländer verstärkt neue Papiere ausgegeben, um die Kosten der Corona-Krise zu stemmen. In diesem Umfeld hatte auch der europäischen Rettungsfonds EFSF keine Schwierigkeiten, zwei Anleihen zu platzieren: Angesichts des allgemeinen Anlagenotstandes zogen diese eine Rekordnachfrage auf sich.