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Deutsche Anleihen: Kursverluste - Rendite auf höchstem Stand seit 2019

FRANKFURT (dpa-AFX) - Jüngste Aussagen der US-Notenbank Fed haben die Kurse deutscher Staatsanleihen am Donnerstag unter Druck gebracht. Bis zum Nachmittag fiel der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future <DE0009652644> um 0,06 Prozent auf 170,43 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg auf minus 0,07 Prozent.

Zeitweise war die Rendite noch deutlicher gestiegen und sogar bis auf 0,04 Prozent geklettert. Dies war der höchste Stand seit Mai 2019. Auch in den übrigen Ländern der Eurozone sind die Renditen für zehnjährigen Staatsanleihen stark gestiegen.

Marktbeobachter verwiesen auf einen Anstieg der Renditen in den USA nach jüngsten Aussagen der US-Notenbank Fed, die auch die Renditen von Bundesanleihen mit nach oben gezogen haben. Wie aus dem Protokoll der jüngsten Zinssitzung hervorgeht, spricht die Wirtschafts- und Inflationsentwicklung für einen rascheren Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik. In dem am Vorabend veröffentlichten Protokoll heißt es, dass die Fed-Mitglieder die Inflationsentwicklung als höher und hartnäckiger einschätzen als bisher angenommen. Am Markt wurde dies als Hinweis auf einen schnelleren Anstieg der Zinsen in den USA gewertet.

"Neben der Diskussion um deutlichere Zinsanhebungen verschreckte vor allem die Forderungen einiger Mitglieder, mit dem Bilanzabbau relativ bald nach der ersten Zinsanhebung zu beginnen, die Risikomärkte", kommentierten die Analysten der Dekabank. Eine Reduzierung der Zentralbankbilanzen dürfte alle Vermögenswerte belasten. So sind am Donnerstag neben den Anleihemärkten auch die Aktienmärkte unter Druck geraten.

In der Eurozone hingegen ist noch keine Zinserhöhung durch die EZB in Sicht. Der Inflationsdruck im Währungsraum hat jedoch zuletzt angehalten. So sind die Verbraucherpreise in Deutschland im Jahresvergleich mit 5,3 Prozent so stark gestiegen, wie seit 30 Jahren nicht mehr.