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Deutsche Anleihen: Kursverluste ausgeweitet - Rendite zieht wieder an

FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben am Mittwoch anfängliche Kursverluste ausgeweitet. Der Terminkontrakt Euro-Bund-Future <DE0009652644> fiel bis zum Mittag um 0,23 Prozent auf 171,35 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg auf minus 0,31 Prozent. Auch in anderen Euroländern legten die Renditen zu.

Getrieben wurden der Anstieg der Renditen durch die Entwicklung in den USA, wo die Marktzinsen noch stärker zulegten. So stieg die Rendite zehnjähriger US-Anleihen auf den höchsten Stand seit über einem Jahr. Die Aufmerksamkeit an den Finanzmärkten liegt am Mittwoch ganz auf der amerikanischen Geldpolitik. Die US-Notenbank Fed veröffentlicht am Abend ihre geldpolitischen Entscheidungen. Es wird zwar kein Kurswechsel erwartet. Allerdings sieht sich die Zentralbank mit steigenden Kapitalmarktzinsen konfrontiert, die ihrer Politik mit Leitzinsen an der Nulllinie entgegenstehen.

Als Auslöser des Renditeanstiegs, der sich auch in Europa bemerkbar macht, gilt das billionenschwere Corona-Hilfspaket der US-Regierung. Zusammen mit der zügig fortschreitenden Corona-Impfkampagne in den USA hat dies die Wachstums- und Inflationserwartungen angeschoben. Steigende Marktzinsen verschlechtern in der Regel die Finanzierungsbedingungen von Verbrauchern, Unternehmen und Staaten. Bisher hat sich die Fed der Entwicklung nicht in den Weg gestellt, schließlich sind die Zinsen immer noch auf sehr niedrigem Niveau.

Die Entwicklung der Renditen in der Eurozone verlief zuletzt aber weniger dramatisch. Angesichts der nur schleppend verlaufenden Impfungen und den geringeren Konjunkturhilfen dürfte sich die Wirtschaft deutlich langsamer erholen als in den USA. Zudem hat die Europäische Zentralbank (EZB) in der vergangenen Woche klar gemacht, dass sie sich einer Verschlechterung der Finanzierungsbedingungen entgegenstellen wird.