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Dax schließt knapp vor Allzeithoch

Seit über einer Woche kommen die Märkte nicht vom Fleck. Schwunglosigkeit, Gewinnmitnahmen, geopolitische Risiken – es gibt viele Problemfelder. Am Mittwoch verzagten die Dax-Anleger an ihrer eigenen Vorsicht.

Der Dax hat am Freitag nach einem verhaltenen Handelsverlauf doch noch zum Endspurt angesetzt. Kurz vor Börsenschluss erhielt der Leitindex überraschend Aufwind und übersprang erstmals wieder seit April 2015 die Marke von 12 300 Punkten. Bereits in der neuen Woche dürfte der deutsche Leitindex nun die Hürde von 12 400 Punkten ins Visier nehmen und damit so hoch steigen wie noch nie in seiner 29-jährigen Geschichte. Unterdessen markierte der Index der mittelgroßen Werte, der MDax, bereits wieder ein Rekordhoch.

Am Ende eines starken ersten Quartals stand für den Dax am Freitag ein Plus von 0,46 Prozent bei einem Index-Stand von 12 312,87 Punkten. Das Wochenplus beläuft sich damit auf 2,0 Prozent. In den ersten drei Monaten des Jahres summiert sich der Gewinn auf 7,2 Prozent.

Der MDax erklomm vor dem Wochenende mit plus 0,46 Prozent auf 23 904,08 Punkte einen Höchststand. Der Technologiewerte-Index TecDax legte um 0,32 Prozent auf 2046,86 Punkte zu.

Der Euro hat sich am Freitag nach deutlichen Kursverlusten im Verlauf der Woche vorerst stabilisiert. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am späten Nachmittag mit 1,0680 US-Dollar gehandelt und damit etwa zum gleichen Kurs wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0691 (Donnerstag: 1,0737) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9354 (0,9314) Euro. Überraschend niedrige Inflationszahlen für die Euro-Zone haben am Geldmarkt die Spekulationen auf Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB) gedämpft.

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Die Inflationsrate in der Euro-Zone sank im März auf 1,5 Prozent. Noch im Februar waren die Verbraucherpreise energiepreisbedingt mit 2,0 Prozent so kräftig gestiegen wie seit über vier Jahren nicht mehr. Die EZB strebt eine Inflation von knapp unter zwei Prozent als Idealwert für die Wirtschaft der Euro-Zone an. Bei diesem Wert spricht sie von stabilen Preisen, da dann ausreichender Sicherheitsabstand zu einer gefährlichen Deflation besteht. Eine solche Abwärtsspirale aus fallenden Preisen, sinkenden Investitionen und Löhnen kann eine Volkswirtschaft lange Zeit lähmen.

Gewinner des Dax ist heute ungeschlagen RWE, zuletzt mit einem dicken Plus von 2,98 Prozent. Dieser Anstieg könnte die Folge einer Einschätzung von Analysten von Oddo Seyler sein, die RWE auf „buy“ setzten. Auch Eon lag zuletzt mit zwei Prozent im guten Plus und damit auf Rang zwei im deutschen Leitindex.

Das Schlusslicht des Dax war zuletzt die Commerzbank mit einem dicken Minus von 0,69 Prozent, gefolgt von Continental mit minus 0,39 Prozent zum Vortag. Signifikant war im SDax heute der starke Anstieg von Scout24, zuletzt um 3,84 Prozent, nachdem Analysten von Morgan Stanley die Titel auf „overweight“ von „equal weight“ nach oben gestuft haben. Das Kursziel wurde von Experten von 34 auf 40 Euro erhöht.

Die Bundesagentur für Arbeit hat am Morgen die Arbeitslosenzahlen des vergangenen Monats bekannt gegeben: Die Arbeitslosenzahl in Deutschland ist im März stärker gesunken als für das Frühjahr üblich. In diesem Monat wurden 2,662 Millionen Arbeitslose von der Bundesagentur für Arbeit registriert – das seien 100.000 weniger als im Februar und sogar 183.000 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr.

Der Dow Jones startete zum Quartalsende im Minus und fiel zuletzt um 0,15 Prozent zum Vortag. Der Blick auf die US-amerikanischen Konjunkturprogramme könnte ihn allerdings noch zum Steigen bringen.