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Davos begrüßt die Weltelite doch in Weiß: Der Tag mit Bloomberg

(Bloomberg) -- Die Weltelite pilgert nach drei Jahren Zwangspause wieder zum Weltwirtschaftsforum in die Schweizer Berge. Nach einer Wetterwende in letzter Sekunde erwartet sie doch Schnee und Kälte, am Freitag womöglich mit bis zu minus 16 Grad. Davos liefert das gewohnte Bild von 2.700 Politikern, Managern, Investoren, Bankern und Denkern, die in dicken Jacken durch den Schnee stapfen — und nicht über grüne Wiesen, die das Thema Klimawandel noch greifbarer gemacht hätten.

Der wird das Forum aber dennoch prägen — mehr als ein Drittel der offiziellen Tagesordnung dreht sich um die Klimakrise. Außerdem geht es auf 1560 Metern Seehöhe um Rezessionsgefahr, Inflation und Schuldenkrise — drei Faktoren, die laut dem Global Risk Report des WEF die Aussichten für die nächsten zwei Jahre dominieren werden. Russlands Krieg in der Ukraine und der Konflikt zwischen den USA und China prägen die politischen Diskussionen.

Genügend Gesprächsstoff für Teilnehmer von EZB-Präsidentin Christine Lagarde, über die Lokalmatadoren Ralph Hamers von der UBS und Axel Lehmann von der Credit Suisse, bis hin zu JPMorgan-Boss Jamie Dimon. Deren Anwesenheit wird das Forum wohl auch in den kommenden Jahre am Leben halten. Die Einheimischen wird es freuen, da für sie das Forum auch eine wichtige Einnahmequelle bedeutet. Geschäfte verwandeln sich in Partylocations, Wohnungen werden für Tausende Franken vermietet.

Auch wenn die meisten dann froh sind, wenn der Spuk nach einer Woche vorüber ist — und hoffentlich noch mehr Schnee kommt.

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AKTUELLE MELDUNGEN:

  • Der Schweizer Baustoffkonzern Sika verkauft Teile des MBCC-Geschäfts mit Betonzusatzstoffen an das vom britischen Milliardär Jim Ratcliffe begründete Chemieunterrnehmen Ineos.

  • Die DekaBank, die jedes Jahr hunderte Stellen besetzen muss, spürt potenzielle Kandidaten zunehmend auch sozialen Netzwerken auf.

  • Die Deutsche Bank beantragt die Abweisung der New Yorker Klage eines ehemaligen Händlers, der behauptet, das Institut habe ihn zum Sündenbock für die Manipulation des Libor-Marktes gemacht.

  • Für eine erfolgreiche Energiewende braucht Deutschland laut Bundeskanzer Scholz drei bis vier neue große Windräder täglich.

  • Um das deutsche Haushaltsdefizit wieder einzudämmen, muss der Finanzminister die Regeln kreativ auslegen.

ANALYSEN:

  • Thyssenkrupp verfügt mit 9 Milliarden Euro zwar über eine starke Liquidität. Die Rezessionsgefahr in Deutschland bedroht jedoch den Konzernausblick.

  • Den EZB-Einlagensatz sehen Volkswirte auf den Maximalwert von 3,25% erreichen. Im Juli dann rechnen sie mit einer Zinssenkung, wie eine Bloomberg-Umfrage zeigt.

  • Gold dürfte der Gewinner der Debatte um den US-Schuldendeckel sein. Janet Yellen warnte vergangene Woche, die zur Verfügung stehenden Mittel könnten im Juni erschöpft sein.

AKTIENMÄRKTE | Die Börsen in Asien starten uneinheitlich in die neue Woche. In Tokio fallen die Aktien angesichts des Drucks auf die Exporteure, die die Kurserholung des Yen mit sich bringt. Schub für die Währung bringen Spekulationen, dass die Bank of Japan am Mittwoch die tolerierte Renditeobergrenze für Staatsaleihen weiter erhöhen könnte. Die chinesischen Aktienmärkte indessen tendieren sehr fest. Fast alle Provinzen der Volksrepublik streben in diesem Jahr Wachstumsraten von 5% oder mehr an, wie eine Bloomberg-Analyse offizieller Daten zeigt. Für die europäischen Börsen signalisieren die Futures eine etwas festeren Start. An der Wall Street ruht heute der Handel aufgrund des Martin Luther King Day.

RENTENMÄRKTE | Am europäischen Staatsanleihemarkt überwog am Freitag das Verkaufsinteresse leicht. Im 10j Bereich gingen sowohl Bunds als auch BTP mit 1 Bp höherer Rendite aus der Sitzung. Zum Start der neuen Handelswoche liegt der Bund-Future im Minus. Die Bundesregierung muss laut Handelsbatt für 2024 noch eine Finanzierungslücke von zwölf Milliarden Euro schließen, wenn die Schuldenbremse wie geplant eingehalten werden soll.

ROHSTOFFMÄRKTE | Der Ölmarkt korrigiert am Montag, nachdem die Preise vergangene Woche immer weiter zugelegt hatten. Chinas Abkehr von der Null-Covid-Strategie hatte den Nachfrageausblick ebenso aufgehellt wie die Erwartung, dass die Fed die Zinserhöhungen verlangsamen wird, wie James Whistler vom Broker Vanir Global Markets in Singapur sagte. Nun rücke jedoch das Neujahrsfest in den Fokus. Damit könnte es in Bezug auf Aufwärtspotenzial Verzögerungen geben. Minimal leichter tendiert der Goldpreis, der vergangene Woche fast 3% zugelegt und die Marke von $1.900 je Unze geknackt hatte.

TERMINE AM MONTAG

  • 8:00 Deutsche Großhandelspreise für Dezember werden bekannt gegeben.

  • 11:30 Der Bundesverband deutscher Banken gibt seine PK zum Jahresauftakt.

  • 12:30 Bundeswirtschaftsminister Habeck spricht beim Handelsblatt Energie-Gipfel in Berlin.

  • 15:00 Die Finanzminister der Eurogruppe treffen sich in Brüssel, eine Pressekonferenz wird gegen 19 Uhr erwartet.

  • EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen trifft den französischen Präsidenten Macron in Paris.

  • Am Abend beginnt in Davos das Weltwirtschaftsforum.

  • Börsenfeiertag an der Wall Street zum Gedenken an Martin Luther King

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