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Curevac wird zum Börsenstar in New York

Am ersten Handelstag legte der Impfstoff-Hersteller um 250 Prozent zu. Doch der hohe Kursgewinn hat für das Unternehmen auch Schattenseiten.

Die Resonanz der Anleger war eindeutig: Das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac war am Freitag der ungeschlagene Börsenstar. Schon zum Handelsbeginn an der New Yorker Technologiebörse Nasdaq schoss die Aktie um 190 Prozent nach oben und konnte die Kursgewinne im Tagesverlauf noch ausbauen. Curevac beendete den Handelstag mit 250 Prozent im Plus bei 55,90 Dollar.

Kursgewinne in dieser Dimension werden an der Wall Street mit gemischten Gefühlen betrachten. Unternehmen wollen in der Regel zwar, dass die Aktie zum Handelsstart deutlich im Plus liegt. Investmentbanken peilen jedoch meist eher ein Plus von rund zehn Prozent an. Alles, was darüber liegt, gilt als Signal, dass der Ausgabepreis zu niedrig angesetzt und das Unternehmen mehr Geld hätte einsammeln können.

Die Tübinger ließen sich von den Investmentbanken Bank of America, Jeffries und Credit Suisse beraten. Insgesamt erzielte Curevac einen Bruttoerlös von rund 213 Millionen Dollar (etwa 180 Millionen Euro). Der Ausgabekurs von 16 Dollar lag bereits am obersten Ende der vorgesehenen Spanne.

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Curevac trifft mit dem Börsengang in New York den Nerv der Anleger. Sie treiben bereits seit Monaten Kurse von Biotech-Unternehmen nach oben, die an Covid-19-Impfstoffen arbeiten.

Auch von Börsenliebling Elon Musk bekam Curevac zuletzt Rückenwind. Der Chef des Elektro-Autobauers Tesla offenbarte im Juli, dass er Curevac über die deutsche Tochter Grohmann dabei helfe, mobile Moleküldrucker für den Corona-Impfstoff zu bauen.

Curevac-CEO Franz-Werner Haas sei mit dem Börsengang „sehr zufrieden“, versicherte er im Interview mit dem Handelsblatt. Mit dem Erlös aus dem Börsengang will er sowohl die Entwicklung des Corona-Impfstoffs als auch andere Produkte vorantreiben.