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Corona: Postbetrieb und Lieferanten – so geht es im Ausnahmezustand weiter

Close up of young woman receiving a package
(Bild: Getty)

In Deutschland greifen immer mehr Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung. So geht es im Ausnahmezustand mit dem Postbetrieb und Lieferanten weiter.

Das Coronavirus sorgt für Unsicherheit in der Bevölkerung. Von Hamsterkäufen wird dringend abgeraten. Für den Notfall sollte sich jedoch jeder für zehn Tage einen Vorrat zu Hause anlegen, so lauten die Empfehlungen von offizieller Seite.

Aber wie sieht es eigentlich mit Lieferdiensten und den Postsendungen im Ausnahmezustand aus? Kann ich weiter online bestellen oder Waren liefern lassen und Sendungen per Post verschicken?

Postbetrieb wird angepasst

Durch die Ausbreitung des Coronavirus kommt es in allen Bereichen zu Einschränkungen. Das kann auch den Postbetrieb beeinträchtigen. Aber die Zustellungen per Post und DHL laufen weiter. „Unser Konzern berücksichtigt bei seiner kontinuierlichen Risikoplanung routinemäßig auch Epidemie- und Pandemie-Risikoszenarien. Unser Geschäftsbetrieb wird kontinuierlich angepasst, um mögliche Auswirkungen so gering wie möglich zu halten. Wir beobachten die Situation sehr genau, stimmen uns mit internationalen Organisationen (wie der WHO) und lokalen Behörden ab und versorgen alle Mitarbeiter und relevante Betriebseinheiten mit den erforderlichen Informationen. Die Sicherheit unserer Mitarbeiter steht für uns an erster Stelle und wir halten die erforderlichen Notfallpläne bereit, um potenzielle Auswirkungen zu mindern“, gibt DHL als Information zum Coronavirus auf seinen Internetseiten bekannt.

Boom für Lieferdienste

Online Lebensmittel einkaufen ist schon jetzt gefragter als je zuvor. Immer weniger Menschen wollen in der Schlange an den Supermarktkassen stehen. Kein Wunder also, dass viele Lieferdienste schon jetzt einen signifikanten Anstieg der Bestellungen zu verzeichnen haben.

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Seit Jahren bieten viele Supermärkte auch Online-Bestellungen an. Vorrangig wurden die in der Vergangenheit von älteren oder kranken Menschen genutzt.

Während im Ausnahmezustand Bars, Restaurants, Friseursalons und Bekleidungsgeschäfte geschlossen werden, dürfen Geschäfte, die die Versorgung der Bevölkerung sicherstellen, weiter betrieben werden. So hatte auch die italienische Regierung kürzlich beschlossen, dass Pizza-Lieferdienste, Werkskantinen und Autobahnrestaurants weiterlaufen dürfen.

Abläufe ändern sich

Zum einen kann es im Ausnahmezustand durch die große Nachfrage aber zu Verzögerungen kommen. „Im Onlinehandel spüren wir eine deutlich gesteigerte Bestellintensität. In einzelnen Liefergebieten wie Berlin sind Zeitfenster für die nächste Lieferung erst nach Ablauf einer Woche verfügbar, in anderen Regionen schon am nächsten oder übernächsten Tag“, erklärte ein Sprecher gegenüber der Welt.

Zum anderen ändern sich die Bedingungen bei der Zustellung. So hat DHL beispielsweise auf Twitter bekannt gegeben, dass Kunden bei der Paketannahme mit einem eigenen Stift unterschreiben können oder den Stift mit eigenem Desinfektionsspray reinigen können.

Zudem hätten mehrere Paketempfänger berichtet, dass sie bereits am vergangenen Samstag bei DHL-Lieferungen, gar nicht mehr unterschreiben mussten, wie “Paket da!” berichtet.

Unbestätigten Informationen zufolge habe DHL alle Zusteller angewiesen, mit ihrem eigenen Namen selber zu unterschreiben. In einigen Regionen werde offenbar das Geburtsdatum des Empfängers erfragt und vom Zusteller anstelle einer Unterschrift im Handscanner vermerkt.

Auch Lieferando hat auf kontaktlose Lieferung umgestellt. Die Kuriere des Essens-Lieferdienst sind angehalten, Bestellungen künftig nur noch vor die Tür zu stellen und zu klingeln. „Aufgrund der jüngsten globalen Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus führt Lieferando.de die kontaktlose Lieferung für alle Restaurants auf der Plattform ein. Diese Maßnahme tritt in ganz Europa in Kraft“, teilte die Lieferando-Mutter Takeaway mit Sitz in den Niederlanden am Freitag mit.

Post und Lieferungen laufen im Ausnahmezustand also weiter – nur anders als gewohnt.