Werbung
Deutsche Märkte schließen in 1 Stunde 2 Minute
  • DAX

    18.027,26
    -91,06 (-0,50%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.947,98
    -33,11 (-0,66%)
     
  • Dow Jones 30

    38.213,65
    -172,44 (-0,45%)
     
  • Gold

    2.317,40
    -40,30 (-1,71%)
     
  • EUR/USD

    1,0716
    -0,0009 (-0,09%)
     
  • Bitcoin EUR

    58.726,11
    -631,68 (-1,06%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.298,77
    -40,29 (-3,01%)
     
  • Öl (Brent)

    81,24
    -1,39 (-1,68%)
     
  • MDAX

    26.364,93
    +20,43 (+0,08%)
     
  • TecDAX

    3.284,34
    -24,89 (-0,75%)
     
  • SDAX

    14.378,01
    -86,07 (-0,59%)
     
  • Nikkei 225

    38.405,66
    +470,90 (+1,24%)
     
  • FTSE 100

    8.175,79
    +28,76 (+0,35%)
     
  • CAC 40

    8.016,73
    -48,42 (-0,60%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.931,04
    -52,04 (-0,33%)
     

Corona-Krise: Italien startet Antikörpertest mit 150 000 Menschen

ROM (dpa-AFX) - Italien möchte mit Antikörpertests an zunächst 150 000 Menschen die Dunkelziffer der Corona-Infizierten bestimmen. Die Studie soll ab dem 4. Mai stattfinden. Das geht aus einem Beschluss hervor, den die Regierung in Rom am Wochenende verabschiedet hat. Der für die Coronavirus-Krise zuständige Regierungskommissar Domenico Arcuri sagte am Samstag, es seien zahlreiche Anbieter von Tests gesichtet worden. Die Entscheidung sei nach wissenschaftlichen Kriterien gefallen, außerdem bekomme man die Test-Kits kostenlos. Auch in Deutschland plant die Regierung einen groß angelegten Test, kleinere Projekte sind bereits gestartet.

Derartige Tests sind wichtig, um herauszufinden, ob jemand bereits mit Corona infiziert war und dagegen Antikörper im Blut gebildet hat. So lässt sich der Kontakt mit dem Virus auch bei Menschen nachweisen, die kaum oder keine Symptome der Covid-19-Krankheit hatten. Sie wissen oft gar nichts von ihrer Infektion.

Für die Untersuchung hätten die italienischen Behörden mit Hilfe statistischer Daten Menschen ausgewählt, die für eine Stichprobe geeignet seien, erläuterte Arcuri. Der italienische Zivilschutz registrierte bisher fast 200 000 Menschen im Land, die bei einem Abstrich positiv auf den Erreger Sars-CoV-2 getestet worden waren. Experten gehen allerdings von einer sehr hohen Dunkelziffer von Fällen aus. Die Antikörper-Studie soll nun helfen zu verstehen, wie weit das Virus wirklich in der Bevölkerung verbreitet ist.

Es sind verschiedene Antikörpertests auf dem internationalen Markt. Deren Zuverlässigkeit müsse aber weiter geprüft werden, hatte die Weltgesundheitsorganisation WHO unlängst erläutert. Qualitativ mangelhafte Tests könnten bei Menschen, die infiziert waren, keine Antikörper anzeigen. Und bei Menschen, die nicht mit dem Virus in Kontakt waren, könnten fälschlicherweise Antikörper angezeigt werden. Grundsätzlich unterstütze die WHO jedoch Tests, die Aufschluss über den Prozentsatz der betroffenen Bevölkerung geben.