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Corona-Ausbruch in Garmisch - erste Massentest-Ergebnisse erwartet

GARMISCH-PARTENKIRCHEN (dpa-AFX) - Nach dem Corona-Ausbruch in Garmisch-Partenkirchen werden erste Ergebnisse der Massentests erwartet. Dann könnte klar werden, ob die Kneipentour einer infizierten 26-Jährigen tatsächlich mitverantwortlich war für das rapide Ansteigen der Infektionszahlen. Bis Montag ließen sich etwa 1000 Menschen testen. Momentan gibt es nach Auskunft des Landratsamts im Landkreis 56 Infektionen- darunter auch Menschen, die sich nur vorübergehend im Landkreis aufhalten. Seit Beginn der Pandemie waren es 457 Fälle.

Die mögliche "Superspreaderin" ist zuhause in Quarantäne. Ihr droht nicht nur ein Bußgeld wegen Verstoßes gegen Quarantäneauflagen, sondern auch ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung. Sie war am 8. September trotz Krankheitssymptomen und Quarantäne durch Garmischer Kneipen gezogen. Sie sei Zivilangestellte der US-Streitkräften in der oberbayerischen Marktgemeinde und lebe auf deren Gelände, sagte ein Sprecher der US-Streitkräfte in Bayern am Montag. Für sie gelte deutsches und bayerisches Recht.

Die Frau arbeitet in einem Hotel für US-Soldaten und deren Familien. Die Unterkunft wurde für zwei Wochen geschlossen, nachdem mehrere Beschäftigte positiv getestet wurden. Im Bereich der US-Streitkräfte haben sich nach Angaben des Landratsamts 24 Menschen infiziert. Ob die Frau tatsächlich die Ursache war, ist unklar.

Derzeit werde untersucht, wie es zu den Ansteckungen kommen konnte; Infektionsketten würden detailliert nachvollzogen, sagte der Sprecher der Streitkräfte. Gleich nach Bekanntwerden der Infektionen seien am Freitag mit zwei Helikoptern Ärzte der US-Armee eingeflogen worden. Den Infizierten gehe es den Umständen entsprechend. Sie würden betreut. Jedoch werde niemand im Krankenhaus behandelt.