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Commerzbank erwartet offenbar Verlust von 1,7 Millionen Kunden bis 2024

Das Geldhaus rechnet durch den Kundenschwund mit 300 Millionen Euro weniger Umsatz. Den Rückgang im Privatkundengeschäft will die Commerzbank an anderen Stellen kompensieren.

Das Commerzbank-Management erwartet einem Medienbericht zufolge im Zuge des geplanten Konzernumbaus, 1,7 Millionen Kunden bis 2024 zu verlieren. Das berichtet die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf das Umfeld der Bank.

Rund 300 Millionen Euro an Erträgen gingen der Bank durch den Kundenabgang bis 2024 verloren. Dies solle durch Kreditwachstum und mehr Geschäft mit Unternehmens- und Geschäftskunden sowie sehr wohlhabenden Privatkunden kompensiert werden. Auch Geschäft mit neuen Kunden solle helfen. Die Bank selbst wollte sich dazu nicht äußern.

2020 stand für das Geldhaus wegen Umbaukosten, Abschreibungen auf Firmenwerte und einer deutlich gestiegenen Risikovorsorge für faule Kredite unter dem Strich ein Verlust von 2,9 Milliarden Euro nach einem Gewinn von 585 Millionen Euro im Jahr davor. Der operative Verlust betrug 233 Millionen Euro.

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Der neue Commerzbank-Chef Manfred Knof will dieses Jahr wieder schwarze Zahlen schreiben. Trotz Belastungen durch die Coronakrise soll das Betriebsergebnis 2021 positiv sein, in drei Jahren dann auf 2,7 Milliarden Euro steigen. Bis Anfang Mai will er einen Sozialplan für den Abbau von 10.000 Stellen in trockenen Tüchern haben.

Die neue Profitabilitäts-Strategie bekommen auch die Kunden der 2020 geschluckten Onlinetochter Comdirect zu spüren. Das Institut kündigte am Montag an, dass viele bisher kostenlose Dienstleistungen künftig zahlungspflichtig sind.

Zudem gibt es ein kostenloses Girokonto nur noch, wenn die Inhaber bestimmte Bedingungen erfüllen. Sie müssen entweder einen monatlichen Geldeingang von 700 Euro vorweisen, drei Zahlungen über Apple Pay oder Google Pay tätigen oder ein Wertpapiergeschäft ausführen.