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Commerzbank weiter unter Druck – diese 3 Gründe sprechen trotzdem für die Aktie

Die Aktie der Commerzbank bleibt auch einen Tag nach Vorlage der Q1-Bilanz unter Druck und verliert am Donnerstag rund vier Prozent. DER AKTIONÄR hält vorerst trotzdem an der Trading-Position fest und setzt auf eine baldige Fortsetzung der Aufwärtsbewegung. Diese drei Gründe sprechen für die Commerzbank-Aktie.

1. Die Strategie

„Durch Wachstum stärken wir unsere Ertragsbasis und wirken den niedrigen Zinsen und dem Margenverfall entgegen“, so hat Commerzbank-Chef Martin Zielke seine Strategie am Mittwoch zusammengefasst. Wachstum meint dabei in erster Linie Zuwächse bei den Neukunden – und die können sich durchaus sehen lassen: Im Privat- und Unternehmenskundengeschäft hat das Institut im ersten Quartal 123.000 Neukunden gewonnen, im Firmenkundengeschäft rund 800 (DER AKTIONÄR berichtete). Seit 2016 hat die Commerzbank zusammen mit der Direktbank-Tochter Comdirect damit nun insgesamt 1,2 Millionen neue Kunden begrüßt.

Einziger Haken: Bislang dauert es nach Unternehmensangaben rund 18 Monate, bis sich ein neuer Kunde auch positiv in der Bilanz niederschlägt. Hier muss die Commerzbank schneller werden, denn bislang konnten die Erträge mit Privat- und Unternehmenskunden durch die Neukundenoffensive nur stabil gehalten werden. Bis zum Herbst soll die Strategie daher noch einmal geschärft werden.

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2. Die Übernahmefantasie

Eine Fusion mit der Deutschen Bank ist nach dem Platzen der Sondierungsgespräche Ende April vom Tisch. Doch die Spekulationen über ein Übernahmeangebot aus dem europäischen Ausland halten sich hartnäckig. Speziell Unicredit und ING wurden nach entsprechenden Insiderberichten in den letzten Wochen als mögliche Interessenten gehandelt.

Offiziell gemeldet hat sich bei den Frankfurtern bisher niemand, erklärte Finanzvorstand Stephan Engels am Mittwoch bei einer Telefonkonferenz. „Wenn, dann müsste ich es Ihnen sagen“, so der CFO. Die Konsolidierung in der Branche bleibe aber ein Thema. Komplett Abschreiben sollten die Anleger die Option einer Übernahme daher noch nicht.

3. Der Chart

Seit Jahresbeginn hat die CoBa-Aktie rund 30 Prozent zugelegt und belegt damit einen Spitzenrang im europäischen Branchenindex Stoxx 600 Banks. Zwar ging es seit dem neuen Jahreshoch bei 8,26 Euro von Mitte April wieder bergab, der kurzfristige Aufwärtstrend ist aber nach wie vor intakt.

Angesichts der jüngsten Kursverluste bahnt sich aktuell ein erneuter Test der 38-Tage-Linie im Bereich von 7,49 Euro an. Der kurzfristige gleitende Durchschnitt hat sich in den vergangenen Monaten immer wieder als verlässliche Stütze für den Kurs erwiesen und sollte einem erneuten Test standhalten.

Wenn die Aktie in diesem Bereich erneut nach oben dreht, sind wichtige Chartmarken wie die 200-Tage-Linie bei 7,68 Euro und der horizontale Widerstand bei 8,00 Euro sofort wieder in Reichweite. Mehr zum CoBa-Chart lesen Sie hier.

Fazit: Trader bleiben dabei

Die Aktie der Commerzbank ist derzeit nichts für schwache Nerven. DER AKTIONÄR hält aber trotz der heutigen Kursverluste zunächst an der spekulativen Trading-Empfehlung fest. Der Stoppkurs liegt aktuell bei 6,00 Euro.