Chart: So hat sich der Wechselkurs des Euro zum US-Dollar entwickelt
Der Euro hat über die vergangenen Monate an Wert gegenüber dem US-Dollar verloren. Der Euro hat also abgewertet, der Dollar aufgewertet. Seit Jahresanfang ist der Kurs des Euro in Dollar um mehr 15 als Prozent zurückgegangen.
Im Sommer fiel der Euro sogar erstmals seit vielen Jahren unter die Parität zum Dollar. Ein Euro war weniger als einen Dollar wert. Zwischenzeitlich sackte der Euro bis auf 95 US-Cent durch. Das war der tiefste Stand seit 2002, also seit 20 Jahren. Zuletzt stabiliserte sich die europäische Währung und kletterte auch wieder über einen Dollar.
Ein Grund für die Schwäche des Euro ist der Zinsunterschied zu den USA. Dort hat die US-Notenbank Fed früher die Zinswende eingeleitet als die Europäische Zentralbank (EZB). Damit sind Geldanlagen in den USA attraktiver, die Nachfrage nach Dollar steigt und damit auch der Kurs der US-Währung.
Ein schwacher Euro verteuert Importe in den Euro-Raum. Dies treibt die Inflation in der Euro-Zone und damit auch in Deutschland an. Auf der anderen Seite macht ein schwacher Euro Exporte billiger und stärkt somit die Exporteure auch in Deutschland.
Dieses Chart zeigt die Entwicklung des Euro zum Dollar in den vergangenen drei Jahren: