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Bundesweiter Warntag: Probealarm ließ Handys schrillen

Ein Probealarm hat am bundesweiten Warntag in Deutschland um 11.00 Uhr viele Handys schrillen lassen. In Gemeinden, wo Sirenen installiert sind, hörten die Anwohner zudem einen lauten Heulton.

Warntag
Um 11.00 Uhr schrillten heute viele Handys. (Bild: dpa)

Ausgelöst wurde die Warnung vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). Bürgerinnen und Bürger erhielten erstmals zusätzlich auch über das Cell Broadcast System eine Warnung. Verbreitet wurde der Probealarm auch über Radio- und Fernsehsender. Wer Warn-Apps wie Nina oder Katwarn auf seinem Smartphone installiert hat, bekam auch auf diesem Weg einen Hinweis auf die Probewarnung.

Mit dem bundesweiten Warntag wollte die Behörde herausfinden, wie viele Menschen eine Warnung vor Gefahren im Ernstfall erreichen würde. Da es sich nur um einen Test handelt, müssen die Menschen, die die Warnung empfangen, nichts tun.

Keine Warnung bekommen? Daran könnte es liegen

Handys und Smartphones, die mit Cell Broadcast kompatibel sind, müssen eingeschaltet und empfangsbereit sein, um die Warnhinweise zu empfangen. Bei den Smartphones von Apple soll das Warnsystem mit allen Geräten ab dem iPhone 6s aufwärts funktionieren, sofern ihr Betriebssystem auf dem jeweils neuesten Stand ist. Derzeit ist das iOS 16.1 oder 15.7.1 und 15.6.1. Geräte mit dem Google-Betriebssystem Android sind von der Android-Version 11 an aufwärts kompatibel. Etwa ein Drittel aller Android-Smartphones läuft Schätzungen zufolge allerdings mit einer älteren Version, die kein Cell Broadcast empfangen kann. Das BBK hat zu den empfangsfähigen Geräten hier eine Liste veröffentlicht.

Bei manchen Geräten muss der Cell-Broadcast-Empfang noch manuell aktiviert werden. Beim iPhone findet man die Einstellungen über den Menüpunkt "Mitteilungen" ganz unten in der Rubrik "Cell Broadcast Alerts". Auf Android-Geräten befindet sich die Einstellungen in dem Untermenü "Sicherheit und Notfall". Die Rubrik zum Ein- und Ausschalten der Nachricht heißt dann je nach Hersteller "Drahtlose Notfallwarnungen" oder "Notfallbenachrichtigungen für Mobilgeräte".

Erster Probealarm 2020 "fehlgeschlagen"

Beim ersten bundesweiten Warntag am 10. September 2020 war einiges schiefgelaufen. Unter anderem kam die Meldung der Warn-Apps Nina und Katwarn erst mit einer guten halben Stunde Verspätung auf den Smartphones an. Wäre es tatsächlich ein Ernstfall gewesen, hätten viele Bürger nichts mitbekommen. Das Bundesinnenministerium hatte den Probealarm deshalb damals als "fehlgeschlagen" bezeichnet.

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Aus Sicht von Vodafone war der erste Test des neuen Katastrophen-Warnsystems Cell Broadcast "ein voller Erfolg". Das Unternehmen teilte mit: "Wir werden nun alle Erkenntnisse aus dem Warntag auswerten und für die weitere Optimierung des neuen Warnsystems bis zum Start des Regelbetriebs in 2023 nutzen. Dann sollen auch mehr ältere Endgeräte in das Warnsystem einbezogen werden als heute bei der ersten Testwarnung."

Im Video: 8. Dezember - An diesem Tag bekommen alle Handys gleichzeitig eine Mitteilung