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Bundesbank-Präsident Nagel: Inflation immer noch zu hoch

FRANKFURT (dpa-AFX) -Bundesbank-Präsident Joachim Nagel legt sich in der Frage nach dem Zinsgipfel auch nach der zehnten EZB-Zinserhöhung in Folge nicht fest. "War es das jetzt mit den Leitzinsanstiegen? Haben wir die Hochebene erreicht? Das lässt sich noch nicht klar absehen", sagte Nagel laut Redetext am Donnerstag beim Verbandstag der Sparda-Banken in Frankfurt.

"Noch immer ist die Inflationsrate zu hoch. Und noch immer zeigen die Prognosen nur einen langsamen Rückgang hin zum Zielwert von zwei Prozent." Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt diesen Wert mittelfristig für den Euroraum an. Im August lagen die Verbraucherpreise im Währungsraum um 5,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die Kernteuerung ohne schwankungsanfällige Preise für Energie und Lebensmittel betrug 5,3 Prozent.

"Die Leitzinsen werden ausreichend lange auf einem ausreichend hohen Niveau liegen müssen", sagte Nagel. "Was das genau bedeutet, lässt sich jetzt noch nicht sagen: Das hängt von den Daten ab. Klar ist aber das Ziel: Dass die Inflationsrate möglichst bald auf zwei Prozent sinkt."

Der EZB-Rat, dem Nagel angehört, hatte in der vergangenen Woche den Leitzins, zu dem sich Banken frisches Geld bei der EZB besorgen können, um weitere 0,25 Punkte auf 4,5 Prozent angehoben. Der Einlagenzins, den Banken für geparkte Gelder erhalten, hat mit nun 4,0 Prozent das höchste Niveau seit Bestehen der Währungsunion 1999 erreicht.

Höhere Zinsen verteuern Kredite, was die Nachfrage bremsen und hohen Teuerungsraten entgegenwirken kann. Allerdings sind teurere Kredite zugleich eine Last für die ohnehin schwächelnde Wirtschaft.