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Bundesbank: Auswirkungen strengerer Bankenregeln verkraftbar

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Bundesbank hält die von der EU-Kommission auf den Weg gebrachten schärferen Kapitalregeln für Banken für die heimische Kreditwirtschaft in Summe für verkraftbar. "Die tatsächlichen Auswirkungen auf die deutschen Institute sind moderat", sagte Bundesbank-Vorstand Joachim Wuermeling am Mittwoch in Frankfurt. "Die höheren Kapitalquoten sind für die allermeisten Banken leicht zu erfüllen, allerdings nicht für alle."

Wirtschaft und Verbraucher müssten sich keine Sorgen um die Kreditversorgung in Deutschland machen, versicherte Wuermeling: "Die Kreditversorgung in Deutschland wird durch Basel III nicht beeinträchtigt." Im System sei insgesamt "genug Kapital vorhanden, um den Bedarf von Verbrauchern und insbesondere vom Mittelstand zu befriedigen". Unternehmensfinanzierungen würden sich nicht verteuern.

Die Kommission in Brüssel hatte zuvor ihre Gesetzesvorschläge zur Umsetzung der nach der Finanzkrise 2008/2009 auf internationaler Ebene abgestimmten "Basel III"-Reform vorgelegt. Demnach müssten Banken in der Europäischen Union bis 2030 ihre Kapitalpuffer um bis zu 8,4 Prozent verstärken, um mögliche Risiken besser abzufedern. Kredite an Unternehmen, die nicht von Rating-Agenturen bewertet werden, sollen Banken nach dem Willen der EU-Kommission mit mehr Eigenkapital absichern. Zur Kalkulation von Risiken dürfen Institute nur noch begrenzt eigene Rechenmodelle verwenden. Bevor das Paket in Kraft tritt, müssen Europaparlament und die EU-Staaten zustimmen.

Die Bundesbank geht davon aus, dass bei Umsetzung der Vorschläge die Mindestkapitalanforderung für den deutschen Bankenmarkt insgesamt um sechs Prozent steigen wird. "Das entspricht zusätzlichen Kapitalanforderungen in Höhe von grob 20 Milliarden Euro", rechnete Wuermeling vor.

Wuermeling bezeichnete dies als "maßvoll", die EU-Kommission löse damit auch für die deutschen Banken ihre Zusage ein, dass die Anforderungen insgesamt nicht signifikant steigen. "Die tatsächlichen Auswirkungen auf die Mindestkapitalanforderungen der deutschen Institute werden nicht so gravierend sein wie es vorab oft befürchtet wurde", bilanzierte Wuermeling.