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Mit Beton zur Rendite

Musterdepots - „Brexit-Verlierer sind die Briten selbst”

Die Aktien des irischen Zementherstellers CRH haben sich in den vergangenen Wochen überdurchschnittlich gut entwickelt. Seit den Jahrestiefstständen im Februar dieses Jahres ging es um über 30 Prozent in die Höhe, damit liegt der Wert seit Jahresanfang nunmehr leicht im Plus.

Der global tätige Baustoffkonzern verkauft seine Produkte schwerpunktmäßig in den USA. Der Umsatzanteil liegt bei etwa 50 Prozent. Die andere Hälfte der Umsätze verteilt sich überwiegend über Europa, wobei Großbritannien den nächst größeren Absatzmarkt darstellt. Beide Regionen zeichnen sich aktuell durch eine rege Bautätigkeit aus.

So konnte CRH seine Umsätze in den USA im 1. Quartal um 22 Prozent steigern, allerdings spielte hierbei der warme Winter eine wesentliche Rolle. Ebenfalls starke Nachfrage verzeichnete der Konzern in Asien mit einem Anstieg um 12 Prozent, der Anteil am Gesamtumsatz liegt hier aber bei unter 10 Prozent. Für den weiteren Jahresverlauf ist das Management weiter optimistisch.

Trotz des jüngsten Kursanstiegs ist das Bewertungsniveau von CRH noch unterhalb der Sektorbewertung, so dass die Aktien grundsätzlich noch weiteres Potenzial haben. Wir nehmen den Wert aber kurzfristig auf unsere Beobachtungsliste zum Verkauf, da das Tempo der Kurserholung in den vergangenen Wochen für einen zumindest temporären Rücksetzer spricht.

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Auch an Seitwärtsmärkten lässt sich Geld verdienen

Ausgebaut habe ich vor kurzem meinen Bestand an Reverse-Bonuszertifikaten. Diese speziellen Anlageinstrumente tragen dazu bei, in unruhigen Marktphasen die Wertentwicklung des Handelsblatt-Depots zu stabilisieren. Die jüngst gekauften Papiere (WKN: DL05MU) beziehen sich auf den Dax. Solche Reverse-Zertifikate entwickeln sich tendenziell entgegengesetzt zum Aktienmarkt und kompensieren dadurch einen Teil der zwischenzeitlichen Verluste anderer Depotpositionen.

Gleichzeitig lässt sich damit auch in Seitwärtsmärkten Geld verdienen. Konkret: Die von mir gewählte Variante kann derzeit rund zwanzig Prozent Ertrag erzielen, solange der deutsche Aktienindex bis März kommenden Jahres unter der Marke von 11.800 Punkten bleibt. Wichtig: Nur in Kombination mit den weiteren Portfolio-Bestandteilen passen diese Derivate zu meiner auf Verlustvermeidung ausgerichteten Strategie.

Separat betrachtet können sie dagegen durchaus auch mal deutlich in den roten Bereich abrutschen. Zum dauerhaften Minusgeschäft können die Produkte nur werden, falls der deutsche Leitindex bis zum Laufzeitende unerwartet stark weitersteigen sollte - und dabei die relevante Barriere bei 11.800 Punkten hinter sich lässt.

Sollten die Aktienbörsen ihre Erholungsrally deutlich weiter fortsetzen, werde ich schubweise den Bestand aufstocken und so meinen Einstandspreis verbilligen. Finanziert würde dies durch die Veräußerung eines Teils einer älteren Position an ähnlichen Reverse-Bonuszertifikaten (WKN: PS77MY). Diese im November erworbenen Produkte haben ihre Maximalrendite von über 16 Prozent inzwischen nahezu vollständig ausgeschöpft.


Wertsteigerung: die Grundprinzipien

Neben dem Value geprägten Investmentprozess haben wir zur Sicherung der Vermögenswerte ein Wertsicherungsmodell im Hintergrund installiert. In dieser Woche wollen wir auf die vier Grundprinzipien des Wertsicherungssystems eingehen.

Das Modell wurde bewusst sehr „träge“ entwickelt. Nun ist der Begriff „träge“ im allgemeinen Sprachgebrauch nicht all zu positiv behaftet. In diesem Fall ist es jedoch immanent, um nicht Gefahr zu laufen ständig in den Markt ein und wieder auszusteigen. Hin und her macht bekanntlich die Taschen leer.

Von daher haben wir uns für eine Systematik entschieden, die an grundsätzlich positiven Kapitalmärkten partizipieren soll, den Anleger durchaus auch in unruhigen Börsenphasen auf die Probe stellen kann, allerdings in äußerst turbulenten Phasen den Anleger vor den ganz großen Einbrüchen bewahren soll.

Um diesen Wertkurvenverlauf zu erzeugen, ist eben ein Modell mit einer gewissen Trägheit von Nöten. Sprich, das Ziel ist es explizit nicht, jede zehn prozentige Börsenkorrektur zu vermeiden.

Die Beiträge stellen keine Anlageberatung dar, insbesondere geben sie keine Empfehlung zum Kauf der genannten Wertpapiere. Sie sollen einen Anreiz zum Nachdenken und zur Diskussion über Marktentwicklungen und Anlagestrategien geben.

KONTEXT

Daniel Hupfer

Der Anleger

Daniel Hupfer arbeitet für M.M.Warburg. "Wir präferieren die Direktanlage, das heißt im Wesentlichen kaufen wir Aktien und Anleihen, Fonds nur bei bestimmten Themen, wie China. Zertifikate grundsätzlich nicht", sagt er.

Die Strategie

Wir werden die "Handelsblatt"-Anlagestrategie offensiv ausrichten. Das bedeutet, unser Fokus liegt auf chancenorientierten Wertpapieren, wie beispielsweise Aktien. Aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase und eines enormen Anlagedrucks halten wir Aktien und Unternehmensanleihen nach wie vor für attraktiv. Zwar sind Aktien nicht mehr günstig bewertet. Aufgrund unseres positiven Konjunkturszenarios sollten aber die Unternehmensgewinne weiter steigen und sich damit die aktuellen Kurs-Gewinn-Verhältnisse wieder relativieren. Wir halten die Region Europa für am interessantesten. Hier gibt es am Aktienmarkt noch Aufholpotential. Der US-Aktienmarkt ist etwas höher bewertet, allerdings sehen wir auch hier noch Potential.

Die Regeln

Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn werden maximal drei Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, in welchen Abständen sie gemäß ihrer Anlegerperspektive konservativ, chancenorientiert oder spekulativ in Wertpapiere investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,5 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern. Ein Redakteur kann an einigen Tagen eine Kommentarpause einlegen - das Portfolio kann sich dennoch ändern.

KONTEXT

Georgios Kokologiannis

Der Redakteur

Mit Geldanlagethemen beschäftige ich mich beim Handelsblatt seit über 15 Jahren - davor bereits während meines Studiums der Betriebswirtschaftslehre und beim Finanzconsulting einer Unternehmensberatung.

Twitter: @kokologiannis

@kokologiannis

Die Strategie

Mein Ziel ist es, eine durchschnittliche Rendite von sechs bis acht Prozent per annum zu erreichen - und das möglichst nervenschonend. Zwei Kernbestandteilen meiner Strategie: Erstens der Einsatz von Anlagezertifikaten und anderen Derivaten, mit denen sich zum einen Depotpositionen absichern lassen und die es zum anderen ermöglichen, auch von schwierigen Phasen an den Aktien- und Rohstoffmärkten zu profitieren. Zweitens arbeite ich bei risikoreicheren Engagements mit Stopp-Loss-Marken - das soll dazu beitragen, dass ich nicht zu lange an Fehlinvestitionen festhalte.

Die Regeln

Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn werden maximal drei Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, in welchen Abständen sie gemäß ihrer Anlegerperspektive konservativ, chancenorientiert oder spekulativ in Wertpapiere investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,5 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern. Ein Redakteur kann an einigen Tagen eine Kommentarpause einlegen - das Portfolio kann sich dennoch ändern.

KONTEXT

Alexander Kovalenko

Der Anleger

Alexander Kovalenko arbeitet für Bayerische Vermögen. "Wir machen normalerweise keine Prognosen, weil es aus unserer Sicht eher wenig Sinn macht", sagt er. "Wir können nur sagen, dass die Aktien für uns aktuell eine stark bevorzugte Anlageklasse darstellen, und hier vor allem die (süd)europäischen Aktien, die noch deutlich unter ihrem Fair-Wert gehandelt werden. Dazu kommt eine Dividendenrendite von durchschnittlich etwa drei Prozent. Bei Aktien sehen wir also trotz eventuellen und sogar eher wahrscheinlichen Korrekturen ein sehr attraktives Chance/Risiko-Profil!"

Die Strategie

Das Social-Trading-Depot versteht sich als Kombination eines langfristig orientierten Kernportfolios und der innovativen Anlageform des Social Trading. Einen Anteil von 60 bis 70 Prozent bildet ein Aktienportfolio, das einen Value-Ansatz verfolgt: Es wird in zehn bis 15 stark unterbewertete Einzeltitel aus dem breiten europäischen Aktienmarkt investiert, wobei die Selektion der Einzeltitel mittels Analyse der Fundamentalkriterien beziehungsweise der Bilanzdaten erfolgt. Der Social-Trading-Anteil beträgt zwischen 30 und 40 Prozent und wird in wikifolio-Indexzertifikate investiert: Diese bilden unterschiedliche Strategien von Top-Tradern auf wikifolio.com ab. Das Social-Trading-Depot soll in der Regel voll investiert sein. Der Anlagehorizont ist mittel- bis langfristig ausgerichtet und sieht nur selten Umschichtungen vor. Betreut wird das Social-Trading-Depot von Bayerische Vermögen AG.

Die Regeln

Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn werden maximal drei Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, in welchen Abständen sie gemäß ihrer Anlegerperspektive konservativ, chancenorientiert oder spekulativ in Wertpapiere investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,5 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern. Ein Redakteur kann an einigen Tagen eine Kommentarpause einlegen - das Portfolio kann sich dennoch ändern.