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BayernLB vor 50 Einstellungen, stoppt Bankkaufmannausbildung

(Bloomberg) -- Die BayernLB will in diesem Jahr etwa 50 Mitarbeiter neu einstellen, während das mehrjährige Personalabbauprogramm zu seinem endgültigen Abschluss kommt. Zugleich plant die Bank, die Ausbildung von Bankkaufmännern- und frauen zu beenden. Stattdessen wird sie die Zahl der Trainees und Dual-Studierenden erhöhen.

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“Die BayernLB wird jetzt wieder sichtbarer bei Einstellungen werden, da wir Stellen auf Grund von Renteneintritt und Fluktuation neu besetzen müssen”, erklärte Benedikt Haas, der Personal und Unternehmensentwicklung leitet, gegenüber Bloomberg. Hinzu kämen noch zusätzliche Jobs, die die BayernLB gezielt in Wachstumsbereichen schaffen wolle.

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Derzeit sucht die Bank laut Haas unter anderem Mitarbeiter für Compliance, Regulatorik, IT und Vertrieb. Allerdings sei es im aktuellen Umfeld schwierig, Personal für einige Bereiche zu finden. Dem Fach- und Arbeitskräftemangel kann sich auch die BayernLB nicht ganz entziehen.

Das deckt sich mit den Aussagen anderer Banken. Tino Benker-Schwuchow, bei BNP Paribas in Deutschland verantwortlich für Personal, sprach vor kurzem von einem “War for Hands”. Die Zahl der von Banken, Kreditinstituten und Fintechs in Deutschland öffentlich ausgeschriebenen Stellen belief sich allein im ersten Quartal auf 36.973, wie Daten der Berliner Index Gruppe zeigen. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) meldete am Montag, dass 42,2% der deutschen Unternehmen einen Mangel an Fachpersonal beklagen.

Um den Bedarf an bestimmten Mitarbeitern zu decken, will die BayernLB laut Haas die Zahl der Dual-Studierenden und Trainees in diesem Jahr auf etwa 60 erhöhen, verglichen mit rund 40 im vergangenen Jahr. Keine Rolle in den Planungen spielt die Ausbildung von Kaufkaufmännern- und frauen, die nächstes Jahr auslaufen wird.

„Zum einen sind Recruiting und Betreuung dieser Auszubildenen sehr aufwändig, und viele verlassen uns am Ende trotzdem, um doch noch zu studieren”, sagte Haas. “Zum anderen entspricht die Ausbildung, die auf das Privatkundengeschäft und den Filialbetrieb ausgerichtet ist, nicht mehr dem, was wir in der BayernLB brauchen.“

Die anderen großen Landesbanken - LBBW, NordLB und Helaba - erklärten in einer Umfrage von Bloomberg, dass sie weiter Bankkaufmänner- und frauen ausbilden. Anders als die BayernLB betreiben sie allerdings auch Retailbanken mit einem umfangreichen Filialbetrieb.

Job-Abbauprogramm beendet

Obwohl Banken für bestimmte Stellen händeringend Mitarbeiter suchen, sinkt die Beschäftigungszahl insgesamt in der Branche. Das liegt unter anderem daran, dass sich Anforderungsprofile verschieben oder bestimmte Geschäfte nicht fortgeführt werden.

Das ist auch bei der BayernLB so. Dort wird die Zahl der Mitarbeiter trotz der Einstellungen in diesem Jahr noch einmal um 300 schrumpfen. Zählte die Kernbank - also ohne die Töchter DKB und BayernLabo - zu Ende 2022 rund 2680 Beschäftigte, so werden es Ende 2023 noch 2380 sein, so Haas.

“Das liegt auch daran, dass die letzten Mitarbeitenden, die uns im Rahmen des Abbauprogramms verlassen, erst in diesem September von Bord gehen werden”, sagte Haas. Insgesamt hatte die BayernLB für die Kernbank den Abbau von 900 Stellen über mehrere Jahre vereinbart.

Hintergrund für diesen Abbau ist auch eine 2019 beschlossene Neuausrichtung, bei der die Bank entschied, das Kapitalmarktgeschäft deutlich zurückzufahren. Im Gegenzug setzte die BayernLB stärker auf die Berliner Tochter DKB und das gewerbliche Immobiliengeschäft.

(Neu: KfW-Studie im 4. Absatz)

©2023 Bloomberg L.P.