Baugenehmigungen sind im Mai trotz der Coronakrise gestiegen
Der Wohnungsbau in Deutschland bleibt auch in der Corona-Krise auf Wachstumskurs. Gleichzeitig steigen die Baupreise weniger schnell an.
Trotz Coronakrise ist die Zahl der Genehmigungen für den Wohnungsbau im Mai gestiegen. Die deutschen Behörden gaben grünes Licht für die Errichtung von insgesamt rund 28.100 Wohnungen. Dies waren 7,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte.
Besonders deutlich stieg die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (plus 8,7 Prozent). Auch die Zahl der Genehmigungen von Wohnungen in Zweifamilienhäusern nahm zu (plus 3,4 Prozent).
Die Coronakrise bremste zuletzt den Anstieg der Baupreise. Der Neubau von Wohngebäuden kostete im Mai 3,0 Prozent mehr als im Vorjahresmonat - der niedrigste Anstieg gegenüber dem Vorjahr seit Mai 2017.
Die Baubranche ist bislang vergleichsweise gut durch die Corona-Krise gekommen. Gerade in Ballungsräumen ist die Nachfrage nach Wohnraum weiterhin hoch. Das Statistische Bundesamt weist jedoch immer wieder darauf hin, dass Genehmigungen nicht zwangsläufig schnell zu fertiggestellten Wohnungen führen: Die Zahl der nicht begonnenen und nicht abgeschlossenen Bauvorhaben nehme seit einigen Jahren zu.