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"Bares für Rares": Die Highlights vom 18. März 2019

Für die Auktionsshow “Bares für Rares” vom 18. März 2019 hatten die Kandidaten erneut einige interessante Erbstücke ausgegraben. Doch waren die Objekte tatsächlich von großem Wert und wie kamen sie beiden Händlern an?

Antiquität

Dass Schmuck ein Dauerbrenner in der Trödelshow ist, bewies auch in der Montagssendung wieder einmal die erste Kandidatin. Sie hatte ein hübsches Goldarmband im Panzerkettenmuster aus 14-karätigem Gold im Gepäck. Für den sattgelben Ton sorgte eine nachträgliche Vergoldung des Armbandes, das zudem von Diamanten im Altschliff sowie von synthetischen Saphiren verziert war. Das Armband stammte aus der Zeit zwischen 1910 und 1930 und überzeugte durch seine gute Qualität. Die Kandidatin hoffte, ihr Schmuckstück für 800 Euro bis 1.000 Euro zu verkaufen. Die Händlerin schätzte den Wert des Armbandes sogar auf 1.300 Euro bis 1.500 Euro.

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Im Händlerraum kam das Objekt – wie die meisten Schmuckstücke – sehr gut an. “Sehr außergewöhnlich, habe ich so in der Art noch nicht gesehen”, kommentierte Susanne Steiger. Nachdem alle Händler das Armband ausgiebig begutachtet hatten, fiel das erste Stargebot mit 500 Euro. Das Höchstgebot gab Susanne mit 900 Euro ab, die Kandidatin war zufrieden, schließlich entsprach das Gebot ihrem Wunschpreis.

Finanzielles Highlight

“Mein lieber Kokoschinski”, rief Horst Lichter entsetzt beim Anblick der kitschigen Porzellanfigürchen aus, die die dritte Kandidatin in die Auktionsshow mitgebracht hatte und die sie im Auftrag der Eltern verkaufen sollte. “Dann können wir beide ja offen sprechen: Gefällt dir dat?!”, wollte der Moderator wissen, woraufhin die Kandidatin mit einem klaren “Nein!” antwortete. Doch wie stand es um den Wert der Figuren? “Ja, Albert… Ist das was?”, wollte Lichter von seinem Kunstexperten wissen. Und tatsächlich war das was! Und zwar etwas Wertvolles: Die Figuren stammten aus zwei verschiedenen Serien, die alle von dem Porzellanmodelleur Friedrich Elias Meyer (1723 – 1785) entworfen wurden. Dieser hatte erst für Meissen und später für KPM Berlin gearbeitet. Doch während die Entwürfe aus der Zeit um 1765/66 stammten, wurden die Figuren selbst erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hergestellt. Vier Figuren stammten aus der Serie “Winzergruppe”, die die Allegorien der vier Jahreszeiten darstellten. Die anderen beiden Figuren gehörten zu der Serie “Elemente”, es handelte sich um die Darstellungen von Wasser und Feuer. Für ihre Porzellanfiguren wünschte sich die Kandidatin ein Minimum von 1.800 Euro. Während Horst Lichter erstaunt aussah, erklärte der Experte: “Ich bin überhaupt nicht erschrocken.” Es handelte sich schließlich um Figuren der Kaiserlichen Porzellanmanufaktur und so schätzte er ihren Wert auf 1.900 Euro. “Ich bin geplättet”, kommentierte Lichter.

Das Interesse der Händler hielt sich jedoch in Grenzen, immerhin gab es einen Interessenten, der mit 600 Euro als Einstiegsgebot den Anfang machte. Als die Kandidatin die Expertenschätzung nannte, hörte man überraschtes Pfeifen aus dem Händlerraum. Keiner war bereit, soviel Geld für diese Figuren auszugeben. 1.150 Euro lautete das letzte Gebot, mit dem sich die Kandidatin aber zufrieden gab.

Finanzieller Flop

Eine Plattenkamera aus dem Jahr 1890 begeisterte Horst Lichter sowie den Experten Sven Deutschmanek, der die Funktionsweise des antiken Objekten detailliert beschrieb. Die Plakette auf der Frontseite der Kamera verwies mit der Gravur “G. Jansen & Co, Köln a/Rh.” auf den Kölner Lithographen Janssen. Diese Atelierkamera aus Eichenholz mit Stativ war auch heute noch funktionsfähig. Dass der Kandidat sehr an seinem Mitbringsel hing, wurde schnell klar, als er seinen Wunschpreis nannte: Zwischen 4.000 Euro und 5.000 Euro erhoffte er sich von seiner Plattenkamera. Da musste ihn der Experte allerdings enttäuschen: Diese sei maximal 1.500 Euro wert. Trotzdem nahm der Verkäufer die Händlerkarte entgegen und gab zu, dass die Kamera für ihn einen sehr hohen emotionalen Wert habe.

Leider konnte er auch im Händlerraum nicht punkten. Den Grund erklärte einer der Herren am Tresen: “Die Sammler sind nicht mehr so da wie früher einmal.” Außerdem gäbe es solche Kameras häufig, das Angebot sei derzeit sehr groß. Und so lag das Startgebot bei 500 Euro: “Ich weiß, dass das nicht viel ist.” Auf 800 Euro konnte der Kandidat den Preis noch hochtreiben, doch war niemand bereit, mehr dafür auszugeben. Sichtlich enttäuscht nahm der Verkäufer das Geld entgegen und überließ seine geliebte Kamera den Händlern. (Alle Fotos: ZDF.de)