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Automatisierungspotenziale werden bei Facharbeitertätigkeiten größer

NÜRNBERG (dpa-AFX) - Die Möglichkeiten der Automatisierung menschlicher Arbeit sind einer Studie zufolge größer geworden. Auch komplexere Tätigkeiten könnten zunehmend von Automaten und Computern übernommen werden, heißt es als Ergebnis einer am Dienstag vorgestellten Untersuchung des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Der Anteil der Fachkraft-Tätigkeiten, die potenziell schon heute von Computern ausgeführt werden können, sei in den Jahren 2016 bis 2019 um 4,6 Prozent und bei Tätigkeiten von Spezialisten sogar um 4,8 Prozent gestiegen. Vor allem bei den Sicherheitsberufen und im Handel ist zunehmend mehr Automatisierung möglich.

Bei den ohnehin bereits stark automatisierten Helfertätigkeiten habe es nur noch einen Anstieg um 0,7 Prozentpunkte gegeben. Allerdings: Das Potenzial zur Automatisierung sei in diesem Feld weiter am höchsten. Insgesamt könnten dort 60 Prozent der Arbeiten automatisiert erledigt werden. Bei den Spezialistenberufen liegt dieser Wert bei rund 45 Prozent und bei den Expertenberufen bei etwa 26 Prozent. Es gelte nach wie vor der Grundsatz: "Je höher das Anforderungsniveau im Beruf ist, desto geringer ist der Anteil an automatisierbaren Tätigkeiten", sagte Britta Matthes vom IAB. Sie leitet beim IAB die Forschungsgruppe Berufe in der Transformation.

Die in den vergangenen Jahren marktreif gewordenen Technologien seien eher darauf ausgerichtet, komplexere Tätigkeiten zu ersetzen, sagte Matthes. Der höchste Automatisierungsgrad sei mit 84 Prozent in den Fertigungsberufen zu erzielen. In den sozialen Berufen und bei kulturellen Dienstleistungen sei das Potenzial mit 13 Prozent dagegen eher gering. Ob das vorhandene Automatisierungspotenzial auch ausgeschöpft werde, sei nicht gesagt. Wenn menschliche Arbeit etwa günstiger oder qualitativ besser sei als die des Roboters, dann werde auch nicht automatisiert.