Australierin gründet mit 6.500 Euro Ersparnissen für einen Urlaub millionenschweres Bikini-Label
Als Tara Jane 21 Jahre alt war, fasste sie den mutigen Entschluss, die 10.000 Australischen Dollar (umgerechnet ca. 6.500 Euro), die sie für einen Urlaub in Europa gespart hatte, zu nutzen, um ihre eigene Bademodenkollektion zu kreieren – und hat es bis heute nicht bereut.
Tara gründete 2015 das Label TJ Swim aus der Waschküche ihrer Eltern heraus. Ihr war aufgefallen, dass es einen Mangel an hochwertigen Badeanzügen mit brasilianischem Schnitt gab, die länger als einen Sommer lang hielten. Das wollte sie ändern.
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Mittlerweile ist Tara 26 und ihr Label ist Berichten zufolge ein Multi-Millionen-Dollar-Geschäft. Stars wie Chrissy Teigen, Miley Cyrus und die Kardashians zeigen sich alle gern bei Instagram in den atemberaubenden Bikinis.
Erfolg dank Social Media
Im Gespräch mit Yahoo Lifestyle verriet Tara, dass für sie im Alter von 21 Jahren die sozialen Medien wie ihre zweite Sprache waren. So beschloss sie, diese zu nutzen, um ihr neues Business zu pushen.
„Über Instagram konnte ich Millionen junger Mädchen erreichen, die ähnliche Interessen hatten wie ich. Es war zu der Zeit recht einfach, organisch eine große Zahl an Followern zu gewinnen. Es waren größtenteils die sozialen Medien, die mir geholfen haben“, erinnert sich Tara.
Innerhalb weniger Monate explodierte das Label online und die Verkaufszahlen für die minimalistischen Bikinis schnellten in die Höhe.
Als einige der bekanntesten Gesichter der Welt anfingen, sich in den Bikinis bei Instagram zu zeigen, konnte die Marke ihre Beliebtheit noch weiter steigern.
"Es ist verrückt"
„Es ist verrückt. Ich muss mich immer noch jedes Mal kneifen, wenn ich einen Promi sehe, der TJ Swim trägt. Es ist wirklich cool“, so Tara.
„Ich glaube, mein Favorit sind die Kardashians und die Jenners, denn Keeping Up With The Kardashians ist eines meiner Laster. Ich hatte auch schon Miley Cyrus und Chrissy Teigen, Rosie Huntington-Whiteley als Kundinnen, es ist wirklich cool und spannend.“
„Wir sehen, dass die Styles schnell ausverkauft sind, aber in der Regel nicht so schnell, wie wenn ein Promi sie taggt“, sagte sie.
Seit Beginn der COVID-19-Pandemie konnte TJ Swim seine Verkäufe um 50 % steigern, obwohl das Unternehmen anfangs ein „wenig besorgt“ war, welche Auswirkungen die weltweiten Reiseverbote auf das Geschäft haben würden.
„Wir stellten fest, dass die Leute weiterhin innerhalb ihres jeweiligen Landes gereist und an Strände in ihrer Nähe gefahren sind. Es gab also eine gesteigerte Nachfrage. Unsere Kundinnen haben uns sehr unterstützt und waren in dieser ungewissen Zeit loyal und verständnisvoll und das war gut“, erzählte Tara.
Während der Pandemie stellte das Unternehmen außerdem Gesichtsmasken aus Stoffresten her, um Abfälle zu reduzieren.
Tara erzählte, diese seien bei den Kunden unglaublich gut angekommen und sie müssten ständig für Nachschub sorgen, was eine „angenehme Überraschung“ sei.
Obwohl der australische Bademodenmarkt mit Labels ziemlich gesättigt ist, ist es TJ Swim gelungen, sich von der Konkurrenz abzuheben, indem sie sich auf die Qualität ihrer Designs sowie „Empowerment und Nachhaltigkeit“ konzentrieren.
„Es hat uns dazu motiviert, anders zu sein und uns von der Masse abzuheben“, so Tara.
Diese Leidenschaft, etwas zurückzugeben motivierte TJ Swim im August, mit I=Change zusammenzuarbeiten. Bei jedem Kauf wird 1 Dollar (umgerechnet ca. 0,65 Euro) an eines von drei lebensverändernden Projekten gespendet, die Tara am Herzen liegen.
Dazu gehört die Organisation „Keep Girls in School“ (zu Deutsch „Mädchen in den Schulen lassen“), die Zugang zu Menstruationshygiene ermöglicht, was die Bildung von Mädchen sichert, „Restore the Reef“ (zu Deutsch „Rettet das Riff“), die verhindert, dass sich Sedimente am Great Barrier Reef ablagern und „Prevent Women Dying“ (zu Deutsch „Verhindert, dass Frauen sterben“), die die Forschung dabei unterstützt, neue Medikamente gegen Brustkrebsarten zu finden, die gegen eine Chemotherapie resistent sind.
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Bisher hat TJ Swim dank seiner Partnerschaften dabei geholfen, 50 Tonnen Ablagerungen aus dem Meer zu entfernen und das Leben von etwa 200 Frauen und jungen Mädchen verbessert.
Und was plant Tara als Nächstes mit ihrem Label? Sie erzählte, sie konzentriere sich darauf, „neue Märkte zu erschließen und weiterhin Frauen zu bestärken, toll auszusehen und sich auch so zu fühlen. Außerdem wollen wir noch nachhaltigere Praktiken im Unternehmen und der Lieferkette implementieren.“
Sarah Carty
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