Aktien Osteuropa Schluss: Gewinne außer in Budapest

PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) -Osteuropas wichtigste Aktienmärkte haben am Montag überwiegend mit fester Tendenz geschlossen. Lediglich in Budapest ging es zum Wochenauftakt Richtung Süden. Damit folgten die meisten Handelsplätze der freundlichen Entwicklung in Westeuropa und an der Wall Street, wo der jüngste Rückgang der Gaspreise und fallende Renditen von US-Staatsanleihen die vorherrschenden Themen waren.

Der Prager PX XC0009698371 stieg um 0,61 Prozent auf 1171,40 Punkte. Gestützt wurde der tschechische Leitindex vor allem von den schwer gewichteten Bankentiteln. So verteuerten sich Aktien der Erste Group AT0000652011 um 1,2 Prozent und Papiere der Komercni Banka CZ0008019106 um 2,5 Prozent. Deutliche Abgaben verzeichneten indes die Anteile am Versorger CEZ CZ0005112300, die 3,4 Prozent tiefer aus dem Handel gingen.

Klar in der Gewinnzone schloss auch die Börse in Warschau. Der Wig-20 PL9999999375 stieg um 1,53 Prozent auf 1433,21 Zähler. Der marktbreitere Wig legte um 1,29 Prozent auf 47 370,66 Zähler zu.

Gesucht waren unter anderem Bankenaktien. Die PKO Bank Polski und die Santander ES0113900J37 Bank Polska stiegen um 1,1 beziehungsweise 0,5 Prozent. Nach Vorlage von Quartalszahlen kletterten die Papiere der Bank Millennium um 5,9 Prozent nach oben.

In Ungarn gab der Bux XC0009655090 dagegen um 0,84 Prozent auf 40 091,89 Punkte nach. Bergab ging es für die schwer gewichtete OTP, die um 1,2 Prozent nachgaben. Die ungarische Regierung hat am Wochenende angekündigt, die Kreditzinsen für kleine und mittlere Unternehmen zu begrenzen, was das Kerngeschäft der größten ungarischen Bank belasten dürfte, erklärt Analyst Thomas Unger von der Erste Group.

Die Anteilsscheine von Gedeon Richter verloren 1,7 Prozent, nachdem es für diese vor dem Wochenende noch deutlich nach oben gegangen war.

Die Moskauer Börse ging am Montag mit Gewinnen aus dem Handel. Der russische RTS-Index RU000A0JPEB3 schloss mit einem Aufschlag von 1,15 Prozent bei 1062,66 Punkten.