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Airbus auf der Watchlist

Das MDax Unternehmen Airbus hat seine Handelsbilanz für das vergangene Jahr vorgestellt. Der europäische Flugzeugbauer hat 2016 offenbar mehr Maschinen ausliefern können als anvisiert und eine neue Bestmarke mit 688 Flugzeugen aufgestellt.

Den europäischen Flugzeugbauer Airbus haben wir in unserem Privatbank Musterdepot. Die Position beträgt 3,3 Prozent vom Portfolio und hat eine bisherige Wertentwicklung von plus 41,31 Prozent.

Positiv sehen wir die Nachricht über einen Auftrag von 3,8 Milliarden US-Dollar vom US-Leasingunternehmen ACG. ACG gab die Bestellung von 35 Maschinen bekannt, darunter 30 vom Typ A320neo.

Dem Nachrichtendienst Reuters zufolge könnte sich Airbus zudem einen Auftrag über weitere vier Milliarden US-Dollar sichern von der Leasing-Sparte der chinesischen Bank of Communications.

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Das A320-Programm ist bisher für die Kurz- und Mittelstrecke bekannt. Mit dem Typ A321neo sind sogar auch Transatlantik-Flüge möglich. Das könnte die Liniennetze für kleine Flughäfen, wie Hamburg oder Düsseldorf verändern. Der A321neo hat die Musterzulassung durch die europäische Flugsicherheitsbehörde EASA und ihr US-Pendant FAA Mitte Dezember erhalten, bald dürfte das Flugzeug erstmals ausgeliefert werden.

Die Dividendenrendite liegt aufgrund der Kurssteigerungen aktuell bei 2,04 Prozent. Der Gesamt-ESG-Wert von Airbus ist unverändert bei 75,08 Punkten.

Die positive Auftragsnachfrage stimmt uns zuversichtlich für diesen MDax-Wert, dennoch ist die Lücke zu Boeing im Auftragsbestand sehr groß. Die divergenten Geldpolitiken der Notenbanken der EZB und der Fed führen dazu, dass der Euro gegenüber dem US-Dollar schwächer geworden ist. Davon dürfte Airbus als exportorientiertes Unternehmen profitieren. Bei einem Kurs von mehr als 65,00 Euro werden wir anfangen, über einen Verkauf dieser Position nachzudenken.


Positive Monatsbilanz

Einmal im Monat widmen wir uns regelmäßig dem Thema der Bewertung des Aktienkernportfolios, welches rund 70 Prozent unseres Musterdepots ausmacht und derzeit 15 Einzeltitel enthält. Der Rest wird in die Zertifikate auf Basis der ausgewählten Strategien von der innovativen Social-Trading Plattform .com investiert. Das Aktienkernportfolio weist im Vergleich zum breiten Stoxx Europe 600 Index eine signifikante Unterbewertung auf. Das gewichtete Kurs-Umsatz-Verhältnis liegt bei 0,88, das gewichtete Kurs-Buchwert-Verhältnis bei 1,5 und das gewichtete Kurs-Cash-Flow-Verhältnis bei 7,4.

Laut unseres Bewertungsmodells gehören 13 von 15 Aktien zum Top-Quartil, das heißt zu den günstigsten 25 Prozent aller Titel des Anlageuniversums. Die relative Unterbewertung des Portfolios ist trotz einer merklichen Outperformance des Musterdepots gegenüber dem Vergleichsindex nur moderat zurückgegangen. Zu den bisher erfolgreichsten Aktieninvestments gehören unter Berücksichtigung aller stattgefundenen Ausschüttungen die beiden finnischen Titel UPM Kymmene und Kesko, französischer Autobauer Peugeot und australisch-britischer Rohstoffkonzern BHP Billiton.

Bei den Ziel-Wikifolios glänzen vor allem das „Dividende und Eigenkapital Deutschland“ von Holger Degener und das „ETF-Werte des ICAX“ von Uwe Freier mit einer Wertsteigerung von 38 beziehungsweise 27 Prozent seit Musterdepotauflage. Neben einer Unterbewertung zählt eine niedrige Zahl der Transaktionen, was kostensparend wirkt, zu den wichtigsten Merkmalen des Musterdepots.


Fragwürdige Anlegerweisheit

Nachdem der Dax sein kleines Plus von Anfang Januar noch nicht zur erhofften Rally ausbauen konnte, suchen die Börsenbullen nach neuen Argumenten für ihre Zuversicht – auch solche fragwürdiger Natur: Eine Art Anlegerweisheit besage etwa, dass der Jahresstart tendenziell auch die Marschrichtung bis Ende Dezember vor. Doch stimmt das wirklich?

Zwar verbuchte etwa der Dax seit 2003 mit einer Wahrscheinlichkeit von fast 72 Prozent tatsächlich eine positive Jahresrendite, wenn der erste Handelstag im Plus endete - und umgekehrt. Verdoppelt man den Beobachtungszeitraum allerdings, dann sinkt die Trefferquote auf nur noch 55 Prozent – und liegt damit bei kaum mehr als 'fifty-fifty'.

Auch sehr kurzfristig betrachtet bewahrheitet sich die gern zitierte Börsenweisheit nicht: Zuletzt hätten Anleger dreimal hintereinander die falsche Entscheidung getroffen, wenn sie 2014, 2015 und 2016 ihr Dax-Engagement daran orientiert hätten: In sämtlichen Jahren verbuchte das deutsche Marktbarometer nach einem Fehlstart im Januar bis Silvester unter dem Strich doch noch ein Plus.

KONTEXT

Sönke Niefünd

Der Anleger Niefünd

Das Anlageziel besteht darin, nachhaltig zu investieren und dabei einen langfristigen Vermögenszuwachs zu erzielen. Dazu werden je nach Einschätzung der Wirtschafts- und der Börsenaussichten Wertpapiere erworben und veräußert. Dabei wird besonders auf die Risikostreuung geachtet.

Der Stratege Niefünd

Unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien der Themengebieten Umwelt (Environment), Soziales (Social) und Unternehmensführung (Governance), auch ESG-Ansatz genannt. Das Mandat wird aktiv gemanagt, gleichzeitig werden jedoch strategisch langfristig Positionen gehalten. Wir verfolgen die Umsetzung der "Politik der ruhigen Hand". Es werden Fonds, ETFs und Einzeltitel gekauft, die unseren Kriterien erfüllen. Die Auswahl der Einzeltitel erfolgt in den Themengebieten innerhalb der 4 Säulen Wirtschaftliches, Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG-Ansatz). Ausgewählte Wertpapiere haben in jedem Bereich mindestens 65 Punkte von 100 Punkten im Bereich der Nachhaltigkeit. Zudem kommen Negativkritieren und ein Best-in-Class Ansatz bei der Einzeltitelauswahl zum Tragen.

Die Regeln Niefünd

Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Sönke Niefünd hat allerdings zum 1. August 2016 das Depot von Daniel Hupfer von der M.M. Warburg übernommen. Den Kommentatoren steht es frei, in welchen Abständen sie gemäß ihrer Anlegerperspektive konservativ, chancenorientiert oder spekulativ in Wertpapiere investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,5 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern. Ein Redakteur kann an einigen Tagen eine Kommentarpause einlegen - das Portfolio kann sich dennoch ändern.

KONTEXT

Alexander Kovalenko

Der Anleger

Alexander Kovalenko arbeitet für Bayerische Vermögen. "Wir machen normalerweise keine Prognosen, weil es aus unserer Sicht eher wenig Sinn macht", sagt er. "Wir können nur sagen, dass die Aktien für uns aktuell eine stark bevorzugte Anlageklasse darstellen, und hier vor allem die (süd)europäischen Aktien, die noch deutlich unter ihrem Fair-Wert gehandelt werden. Dazu kommt eine Dividendenrendite von durchschnittlich etwa drei Prozent. Bei Aktien sehen wir also trotz eventuellen und sogar eher wahrscheinlichen Korrekturen ein sehr attraktives Chance/Risiko-Profil!"

Die Strategie

Das Social-Trading-Depot versteht sich als Kombination eines langfristig orientierten Kernportfolios und der innovativen Anlageform des Social Trading. Einen Anteil von 60 bis 70 Prozent bildet ein Aktienportfolio, das einen Value-Ansatz verfolgt: Es wird in zehn bis 15 stark unterbewertete Einzeltitel aus dem breiten europäischen Aktienmarkt investiert, wobei die Selektion der Einzeltitel mittels Analyse der Fundamentalkriterien beziehungsweise der Bilanzdaten erfolgt. Der Social-Trading-Anteil beträgt zwischen 30 und 40 Prozent und wird in wikifolio-Indexzertifikate investiert: Diese bilden unterschiedliche Strategien von Top-Tradern auf wikifolio.com ab. Das Social-Trading-Depot soll in der Regel voll investiert sein. Der Anlagehorizont ist mittel- bis langfristig ausgerichtet und sieht nur selten Umschichtungen vor. Betreut wird das Social-Trading-Depot von Bayerische Vermögen AG.

Die Regeln

Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn werden maximal drei Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, in welchen Abständen sie gemäß ihrer Anlegerperspektive konservativ, chancenorientiert oder spekulativ in Wertpapiere investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,5 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern. Ein Redakteur kann an einigen Tagen eine Kommentarpause einlegen - das Portfolio kann sich dennoch ändern.

KONTEXT

Georgios Kokologiannis

Der Redakteur

Mit Geldanlagethemen beschäftige ich mich beim Handelsblatt seit über 15 Jahren - davor bereits während meines Studiums der Betriebswirtschaftslehre und beim Finanzconsulting einer Unternehmensberatung.

Twitter: @kokologiannis

@kokologiannis

Die Strategie

Mein Ziel ist es, eine durchschnittliche Rendite von sechs bis acht Prozent per annum zu erreichen - und das möglichst nervenschonend. Zwei Kernbestandteilen meiner Strategie: Erstens der Einsatz von Anlagezertifikaten und anderen Derivaten, mit denen sich zum einen Depotpositionen absichern lassen und die es zum anderen ermöglichen, auch von schwierigen Phasen an den Aktien- und Rohstoffmärkten zu profitieren. Zweitens arbeite ich bei risikoreicheren Engagements mit Stopp-Loss-Marken - das soll dazu beitragen, dass ich nicht zu lange an Fehlinvestitionen festhalte.

Die Regeln

Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn werden maximal drei Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, in welchen Abständen sie gemäß ihrer Anlegerperspektive konservativ, chancenorientiert oder spekulativ in Wertpapiere investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,5 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern. Ein Redakteur kann an einigen Tagen eine Kommentarpause einlegen - das Portfolio kann sich dennoch ändern.