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Darum empfiehlt die Deutsche Bank die Adidas-Aktie jetzt zum Kauf, obwohl sie „nicht günstig“ ist

Läuft bei ihm: Adidas-CEO Björn Gulden mit dem offiziellen Spielball der Fußball-Europameisterschaft 2024. - Copyright: picture alliance/dpa | Daniel Karmann
Läuft bei ihm: Adidas-CEO Björn Gulden mit dem offiziellen Spielball der Fußball-Europameisterschaft 2024. - Copyright: picture alliance/dpa | Daniel Karmann

Knapp zwei Wochen vor der Veröffentlichung des nächsten Geschäftsberichts hat Adidas seine vorläufigen Ergebnisse mitgeteilt. Und diese dürften Aktienbesitzer des Sportartikelherstellers freuen: Mehr Umsatz, höhere Marge und steigende Prognosen.

Aus diesen Gründen hat die Deutsche Bank in einer jüngsten Analyse ihre Kaufempfehlung für Adidas-Aktien bekräftigt. Das geht aus einem Bericht der Bank hervor, der Business Insider vorliegt. Doch in einem Bereich sind die Prognosen begrenzt.

Worauf sollen Anleger also vor der Veröffentlichung der neuen Adidas-Quartalszahlen achten? Hier ordnen wir die Analyse der Deutschen Bank ein:

Überzeugende Geschäftszahlen bei Adidas

„Das Umsatzwachstum im ersten Quartal betrug 8 Prozent trotz der Gegenwinde durch Wechselkurse“, so Adam Cochrane, Analyst der Deutschen Bank.

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Laut Bericht übertraf dieses Wachstum die Erwartungen von 4,6 Prozent deutlich. Trotz der Gegenwinde durch ungünstige Wechselkurse sei das Wachstum mit 4 Prozent im berichteten Rahmen robust geblieben.

Das bedeutet für euch: Das Unternehmen wächst erfolgreich trotz wirtschaftlicher Herausforderungen, wie ungünstigen Wechselkursen, und übertrifft die Erwartungen der Analysten, was das Vertrauen in die Stärke und Stabilität von Adidas stärken kann.

Signifikante Margenverbesserung

„Die Bruttomarge stieg beeindruckend um 640 Basispunkte auf 51,2 Prozent“, hebt Cochran hervor. Die Bruttomarge ist der prozentuale Gewinn eines Unternehmens nach Abzug der Herstellungskosten vom Gesamtumsatz.

Verglichen mit früheren Prognosen übertraf die Bruttomarge des neuen Quartals die Erwartungen erheblich, indem sie fast 200 Millionen Euro mehr EBIT erwirtschaftete, als die von der Deutschen Bank erwarteten 136 Millionen Euro und den allgemeinen Konsens von 150 Millionen Euro verschiedener Banken.

Eine positive Entwicklung für Anleger, denn die Steigerung der Bruttomarge weist auf die verbesserte Effizienz von Adidas' Geschäften hin.

Angehobene Jahresprognosen

„Die Jahresprognose wurde nach den Quartalsergebnissen auf ein EBIT von etwa 700 Millionen Euro angehoben“, so der Analyst.

EBIT steht für „Earnings Before Interest and Taxes“ und ist eine Kennzahl, die den operativen Gewinn eines Unternehmens vor Abzug von Zinsen und Steuern darstellt. Verglichen mit der früheren Prognose von 500 Millionen Euro gilt dies als deutliche Anhebung.

Das zeigt, dass das Unternehmen effizienter arbeitet und höhere operative Gewinne erzielt, was stärker als erwartet ist. Dies signalisiert Anlegern eine solide finanzielle Gesundheit und eine bessere Positionierung gegenüber wirtschaftlichen Unsicherheiten.

Die Aktie sei dennoch „nicht günstig“

Laut Bericht wird besonders auf die Bewertung der Adidas-Aktie geachtet, die aktuell besonders hoch sei.

„Die Bewertung ist auf dem Niveau von ca. 22 mal des erwarteten Gewinns für 2026 nicht günstig“, erläutert Cochrane. Allerdings hält dies nicht die Deutsche Bank von einer Kaufempfehlung der Aktie ab.

Trotz einer anspruchsvollen Bewertung sieht die Deutsche Bank weiterhin ein erhebliches Aufwärtspotential für die Aktie, unterstützt durch „anhaltenden Umsatzwachstum und solide Margentrends als wichtigsten Faktoren“.

Die Yeezy-Marke gilt als Schwachstelle

Die Deutsche Bank empfiehlt, dass Anleger insbesondere die Entwicklung der Verkaufszahlen im Auge behalten sollten. Das gilt besonders vor dem Hintergrund, dass eine wichtige Marke für Adidas nicht mehr dem Gewinn beitragen wird.

„Es wird erwartet, dass Yeezy dieses Jahr keine weiteren EBIT-Beiträge leisten wird, was das Wachstumspotenzial einschränken könnte“, warnt der Analyst.

Wichtig ist das für Privatanleger, da es darauf hindeutet, dass die zukünftige finanzielle Performance von Adidas stark davon abhängen könnte, wie gut das Unternehmen seine anderen Produktlinien im Vergleich zu Yeezy fördern und profitabel gestalten kann.