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2015: Irische und Jamaikanische Aktien haben die Nase vorn

Was wäre 2015 aus 100.000 Euro geworden? FundResearch gibt einen Überblick über die größten Kapitalvernichter des vergangenen Jahres – und über die überraschenden Abräumer.

Welche Anlagen gehören 2015 zu den Gewinnern und Verlieren? Diese Frage beantwortete das „Handelsblatt“ am Beispiel einer 100.000 Euro-Anlage:

Mittlerweile ist der Ukrainekonflikt zwar in den Hintergrund geraten, gelöst ist er dennoch nicht. So verliert der ukrainischer Leitindex PFTS 2015 rund 35 Prozent. Zeitgleich brach auch die Währung des Landes ein. Von ursprünglich 100.000 Euro wären Ende 2015 nur 44.950 Euro übrig geblieben.

Brasilien erlebt derzeit eine der schwersten Wirtschaftskrisen der Geschichte des Landes. Der brasilianische Leitindex Iboverspa büßt zwölf Prozent ein. Auch die Währung verliert massiv an Wert. Euro-Anlegern bleibt Ende 2015 66.200 Euro.

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Ebenfalls zu den Kapitalvernichtern gehört Brentöl: Aus 100.000 Euro werden 71.850 Euro.

Kaum für Überraschung sorgen dürfte der nächste Kandidat. Nach einem ungewissen Sommer und harten Verhandlungen ist ein Grexit zwar vorerst abgewendet. Auf Jahressicht verliert der griechische Leitindex ASE aber über 25 Prozent. Damit bleiben Anlegern 74.630 Euro.

Dank der Aufwertung des Dollar zum Euro verlieren Goldanleger mit Ihrer Investition in 2015 nur 120 Euro.

Deutsche Staatsanliehen dagegen verzeichnen ein leichtes Plus: Aus 100.000 Euro werden 100.310 Euro. Investitionen in Tagesgeld dagegen bringen 430 Euro ein.

Der Euro Stoxx 50 erwirtschaftet kurz vor Jahreswechsel ein Plus von 5,1 Prozent, das macht bei einer Anlage von 100.000 Euro (ohne Transaktionskosten) einen Gewinn von 5.100 Euro. Mit (London: 0MBJ.L - Nachrichten) einem Plus von rund zehn Prozent schließt auch der DAX das Jahr erfolgreich ab.

Die russische Börse Micex gewinnt 2015 sogar rund 26 Prozent hinzu. Aufgrund des Währungsverfalls bleiben Euro-Anlegern jedoch nur rund elf Prozent.

Ebenfalls zu den Abräumer gehören griechische Staatsanleihen: Wer 2015 100.000 Euro in griechische Staatsanleihen investiert hatte, der hat Ende 2015 121.190 Euro erhalten.

Mit am erfolgreichsten präsentieren sich 2015 irische (plus 30,6 Prozent) und jamaikanische Aktien. 204.680 Euro hätten Anleger jamaikanischer Aktien Ende 2015 auf ihrem Konto gehabt.

Auch Fondsseitig spiegelt sich das Ergebnis wider:

Die schlechteste Fondskategorie des FINANZEN FundAnalyzers (FVBS) waren 2015 Aktienfonds Brasilien. Rund 35 Prozent verliert diese Peergroup im Schnitt. Auch Anleger in Fonds der Kategorie Aktienfonds Türkei und Rohstoffe werden 2015 nicht in guter Erinnerung behalten – Minus 22,9 Prozent und minus 16,3 Prozent stehen zu Buche. Die Gewinner des Jahres sind dagegen die Kategorien Aktienfonds Europa/Nebenwerte (Plus 25,3 Prozent) und Benelux (Plus 24,7 Prozent).

(TL)