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10 erstaunliche Fakten über Birkenstock

Der Mutterkonzern der wahrscheinlich bekanntesten Sandalen der Welt geht diese Woche an die Börse – und das zu einer bemerkenswerten Bewertung in Milliardenhöhe.

Birkenstock: Sandalen, die die Welt bewegen (Foto: REUTERS/Ina Fassbender)
Birkenstock: Sandalen, die die Welt bewegen (Foto: REUTERS/Ina Fassbender) (Ina Fassbender / reuters)

Die Schuhe kennt wahrscheinlich jeder, aber diese zehn Fakten aus der fast 250 Jahre langen Birkenstock-Historie sind etwas unbekannter...

Spuren bis ins 18. Jahrhundert

Heute sind Birkenstock-Sandalen Synonym für Komfort, Langlebigkeit und Popkultur. Die deutschen Sandalen, die millionenfach verkauft werden, haben tatsächlich eine bemerkenswerte Geschichte hinter sich, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht. Schon damals erkannte der deutsche Schuhmacher Johann Adam Birkenstock die Bedeutung von Fußgesundheit und entwickelte seine ersten anatomisch geformten Einlegesohlen. Die erste geschichtliche Erwähnung von Johann Adam Birkenstock lässt sich im Jahre 1774 im hessischen Ort Langen-Bergheim nachweisen.

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Ein revolutionäres Fußbett aus dem 19. Jahrhundert

Formen nahm der heutige Kultschuh Ende des 19. Jahrhunderts an. Das Herzstück eines jeden Birkenstock-Schuhs ist das legendäre Fußbett. Es wurde erstmals 1896, als Konrad Birkenstock zwei Schuhgeschäfte in Frankfurt eröffnete, entwickelt und ist anatomisch geformt, um den Fuß optimal zu unterstützen. Die Kombination aus Kork und Latex sorgt für eine natürliche Dämpfung und ein angenehmes Tragegefühl.

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60 Jahre Birkenstock-Sandale

Die moderne Version der Birkenstock-Sandale mit ihrem charakteristischen Fußbett wurde erstmals 1963 von Karl Birkenstock auf den Markt gebracht. Die "Birkenstock Fußbettsandale" (bzw. später "Gymnastiksandale"), die bis heute als Modell "Madrid" weitgehend im gleichen Look erhältlich ist, machte in den 60er-Jahren schnell Karriere – auch und gerade in den USA, wo die Kultsandale aus Deutschland kurz und knapp "Birks" genannt wurde.

Hippie-Kult und Popkultur – sogar Barbie trägt Birkenstock

In den 1960er und 1970er-Jahren wurden Birkenstock-Sandalen zu einem Symbol der Hippie-Bewegung. Sie wurden von Musiklegenden wie Janis Joplin und den Beatles getragen und etablierten sich als Teil der Popkultur. Doch nicht nur Hippies und Musiklegenden lieben Birkenstock.

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Bis heute erfreuen sich Birkenstocks enormer Beliebtheit in Hollywood und der Popkultur: Prominente wie Gwyneth Paltrow, Leonardo DiCaprio und Heidi Klum sind ebenfalls Fans und tragen die bequemen Schuhe in der Öffentlichkeit. Vorläufiger Höhepunkt: Im Hype-Blockbuster "Barbie" muss sich die Titelheldin zwischen High Heels und Birkenstocks entscheiden.

Steve Jobs' Birkenstock-Sandalen sind über 200.000 Dollar wert

Auch in der Techwelt sollte Birkenstock seine Fans finden. Einer der Träger der ersten Stunde war der legendäre Apple-Gründer Steve Jobs. In den 70er- und 80er-Jahren waren Birkenstock-Sandalen Jobs' regelmäßiger Begleiter. Der langjähriger Apple-CEO machte sich bekanntlich nicht viel aus materiellen Dingen, doch sein damaliger Hausverwalter Mark Sheff bewahrte Jobs' entsorgtes Fußwerk auf. Lohn der Sammelei: Im vergangenen November wurde ein Paar von Steve Jobs' ausgetragenen Birkenstock-Sandalen für sage und schreibe 218.750 Dollar in einer Auktion versteigert.

Steve Jobs' Birkenstocks. (Bild: Efren Landaos/ddp/Sipa USA)
Steve Jobs' Birkenstocks. (Bild: Efren Landaos/ddp/Sipa USA) (ddp)
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Hunderte Modelle von 30 bis 340 Euro

Birkenstock bietet eine Vielzahl von Modellen in individuellen Größen und Breiten an, um sicherzustellen, dass jeder die perfekte Passform findet, was dazu beigetragen hat, dass die Marke bei Menschen mit Fußproblemen äußerst beliebt ist. Über die Jahrzehnte hat Birkenstock sein Sortiment erweitert und bietet heute eine breite Palette von Schuhen an, darunter Hausschuhe, Clogs und Stiefel, die alle das charakteristische Fußbett verwenden. Aktuell bietet der deutsche Schuhhändler knapp 800 Modelle von 30 Euro für das Einstiegs-Kindermodell ("Arizona Kids") bis zu Boots für 340 Euro ("Birmingham Lace") an.

Made in Germany

Birkenstock ist eine "Made in Germany"-Marke: Der Großteil der Produktion (95 Prozent) erfolgt bis heute in Deutschland. Die Schuhe werden in eigenen Fabriken in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen oder Mecklenburg-Vorpommern gefertigt. Gerade erst im September wurde in Pasewalk eine neue Produktionsstätte in Betrieb genommen.

Nachhaltigkeit als Leitprinzip, Luxus als neues Image

Die Marke setzt sich aktiv für Nachhaltigkeit ein. Der Kork, der für die Fußbetten verwendet wird, wird umweltfreundlich geerntet, und viele Modelle verwenden pflanzlich gegerbtes Leder. Indes: Seit dem Großeinstieg des weltgrößten Luxusgüterherstellers LVMH 2021 hat Birkenstock sein Image unter dem deutschen CEO Oliver Reichert geschärft: weg von Ökolatsche, hin zur Luxussandale.

Umsätze in zehn Jahren verzehnfacht

Birkenstock ist heute in über 100 Ländern erhältlich und erfreut sich weltweit großer Beliebtheit. Die Schuhe sind ein internationales Phänomen: Über 30 Millionen Einheiten wurden im vergangenen Geschäftsjahr produziert. Wirtschaftlich betrachtet ist Birkenstock eine bemerkenswerte Erfolgs- und Wachstumsstory: In den vergangenen zehn Jahren konnte der Umsatz fast verzehnfacht werden. Im Geschäftsjahr 2022 setzte Birkenstock bereits 1,2 Milliarden Euro um.

Börsengang zu einer Bewertung von über 9 Milliarden Dollar

Soviel Wachstum weckt Begehrlichkeiten – erst recht bei den neuen Mehrheitseigentümern. Zu 65 Prozent gehört Birkenstock inzwischen der Private-Equity-Gesellschaft L Catterton, einem Joint Venture zwischen LVMH und der Investmentgesellschaft Catterton. Die neuen Mehrheitsaktionäre wollen ihr Investment offenkundig vergolden: Wechselte Birkenstock 2021 noch zu einer Bewertung von fünf Milliarden Dollar mehrheitlich den Besitzer, soll beim Börsengang, der diese Woche am Mittwoch an der Wall Street stattfindet, nun bereits ein Unternehmenswert von über neun Milliarden Dollar aufgerufen werden.

Im Video: Von wegen öko! Fünf coole Looks mit Birkenstocks