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Ökostrom-Branche: Gewinnabschöpfung darf Ausbau nicht ausbremsen

HANNOVER/BERLIN (dpa-AFX) - Die Ökostrom-Anbieter appellieren an die Politik, die geplante Abschöpfung hoher Gewinne nur als kurzfristige Maßnahme im Kampf gegen die akute Energiepreis-Inflation anzuwenden. Mittel- bis langfristig müsse man sicherstellen, dass die Erzeugung aus alternativen Quellen in Deutschland stärker vorankomme und nicht durch dauerhafte Eingriffe wieder zusätzlich belastet werde, sagte die Geschäftsführerin des Landesverbands Erneuerbare Energien (LEE) Niedersachsen/Bremen, Silke Weyberg, der Deutschen Presse-Agentur.

"Natürlich will die Branche nicht zu den "Kriegsgewinnlern" zählen und stellt sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung", erklärte sie zur drastischen Verteuerung von Energie, die vor allem eine Folge des Ukraine-Konflikts ist. Von dem insgesamt gestiegenen Preisniveau können auch Betreiber von Bioenergie-, Windkraft- oder Solaranlagen profitieren, sofern ihre Produktionskosten relativ niedrig bleiben. "Wir müssen uns aber genauso die Frage stellen: Wie setze ich die abgeführten Gewinnanteile später sinnvoll ein, um die Transformation zu einem langfristig günstigeren Energiesystem hinzubekommen?"

Die diskutierten Schritte dürften nicht dazu führen, dass der Umbau wegen verminderter Investitionsmöglichkeiten "abgewürgt" würde, warnte Weyberg. Gerade erst seien einige Verbesserungen beim lange schleppenden Ausbau insbesondere der deutschen Windkraft in Aussicht gewesen, als Ende Februar der russische Angriff auf die Ukraine die Branche erschütterte. "Die Frage, wie man seine Energiekosten bezahlen kann, betrifft uns alle", sagte die Verbandsvertreterin. "Doch auch die Kosten des Erneuerbaren-Ausbaus steigen jetzt - zum Beispiel für das Material neuer Anlagen. Das ist ein wichtiger Punkt, den man aus unserer Sicht schon mit berücksichtigen sollte."