Wenn Dummheit belohnt wird: Die skurrilsten Entschädigungszahlungen
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Wenn Dummheit belohnt wird: Die skurrilsten Entschädigungszahlungen
Es ist schon verrückt, wofür manche Menschen finanzielle Entschädigungen vor Gericht einfordern. Noch verrückter ist es allerdings, wenn sie auch noch recht bekommen – wie zum Beispiel Teri Goldstein aus Kalifornien. Die verklagte Microsoft auf Schadensersatz, weil sie angeblich vom Windows-10-Update überrascht worden sei. Nach dem Zwangsupdate sei ihr Rechner langsam und unbenutzbar geworden. Um die verpassten Einnahmen auszugleichen und sich einen neuen Rechner zulegen zu können, forderte sie 10.000 Dollar von Microsoft. Und das Unternehmen zahlte der Geschäftsfrau das Geld prompt und sparte sich so teure Gerichtskosten. - 2/11
Wenn Dummheit belohnt wird: Die skurrilsten Entschädigungszahlungen
Der Klassiker unter den skurrilsten Klagen auf Schadensersatz ist wohl der Fall von Stella Liebeck. Sie verklagte McDonald's auf Entschädigung und Schmerzensgeld, nachdem sie sich an zu heißem Kaffee verbrüht hatte. Das Ergebnis: Sie erhielt 160.000 Dollar Schmerzensgeld und Strafschadensersatz in Höhe von 480.000 Dollar. Seither gibt es den "The True Stella Award", der besonders skurrile Gerichtsurteile auszeichnet. - 3/11
Wenn Dummheit belohnt wird: Die skurrilsten Entschädigungszahlungen
Ein ebenfalls bekannter Fall aus den USA ist der von Mayola Williams, der ganze zehn Jahre verhandelt wurde. Die Witwe von Kettenraucher Jesse Williams hatte den US-Tabakkonzern Philip Morris verklagt, weil dieser ihrer Meinung nach über viele Jahre nicht vor der Gefahr von Zigaretten gewarnt hatte. 1997 war ihr Mann an Lungenkrebs gestorben. Das Gericht entschädigte die Witwe mit satten 145 Millionen Dollar! - 4/11
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Ja, selbst nach einem Gang auf die Toilette gab es für einen 55 Jahre alten Mann ordentlich Kohle. Er nutzte nämlich während seiner Arbeitszeit die Toilette, doch an der Kabinentür fehlte der Knauf – der Mann ging dennoch hinein. Als er fertig war und wieder gehen wollte, steckte er seinen Finger in das Loch in der Tür, doch zur gleichen Zeit wurde die Tür von außen aufgestoßen. Der Kläger klemmte sich die Hand und eine Daumensehne riss. Das Gericht sprach ihm drei Millionen Dollar zu, die vom Gebäudebesitzer gezahlt werden mussten. - 5/11
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113.500 Dollar gab es für eine Frau, nachdem sie im Restaurant auf einem verschütteten Getränk ausgerutscht war. Die Folge war ein Steißbeinbruch. Klingt gerechtfertigt, ist es aber nicht unbedingt. Denn das Getränk hatte die Frau erst kurz zuvor selbst auf dem Boden verteilt, indem sie es ihrer Begleitung ins Gesicht gefeuert hatte. - 6/11
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Einfach mal während der Fahrt im Campingwagen den Fahrerplatz verlassen und einen Kaffee kochen. Das dachte sich offenbar auch ein Mann aus Oklahoma, stellte pflichtbewusst den Tempomat des Wagens ein und verkrümelte sich in den hinteren Wagenbereich zum Zubereiten des Heißgetränks. Doch wer hätte es gedacht: Der Wohnwagen kam von der Straße ab und überschlug sich. Am Ende erhielt der Kläger vom Hersteller tatsächlich nicht nur einen neuen Campingwagen, sondern auch 1.750.000 Dollar. Der Vorwurf: In der Betriebsanleitung sei nicht vermerkt gewesen, dass man nach Einstellen des Tempomats den Platz hinterm Steuer nicht verlassen dürfe! - 7/11
Wenn Dummheit belohnt wird: Die skurrilsten Entschädigungszahlungen
2002 wurde der Automobilhersteller Ford von zwei Familien aus Texas verklagt. Sie forderten Schadensersatz in Millionenhöhe, da sie nach einem Überschlag zu schwache Dach- und Türhalterungen bemängelten. Offenbar sah der Wagen im Anschluss nicht mehr wie neu aus. Das Gericht gab ihnen recht und Ford musste 225 Millionen Dollar zahlen! - 8/11
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Es klingt nach einer Horrorwoche: Acht Tage lang musste ein Mann in einer Garage ausharren, nachdem er sich dort versehentlich eingesperrt hatte. Um zu überleben, trank er die vorrätige Pepsi und aß das dort gelagerte Hundefutter. Jetzt der Clou an der Sache: Es handelte sich dabei nicht etwa um den Hausbesitzer, sondern um einen Einbrecher. Die Besitzer waren zum Zeitpunkt des Einbruchs im Urlaub und konnten dem Dieb somit nicht zur Hilfe kommen. Obwohl eigentlich der Einbrecher der Übeltäter war, erhielt er am Ende 500.000 Dollar vom Gericht zugesprochen. - 9/11
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780.000 Dollar Schadensersatz erhielt eine Frau aus Austin in Texas, nachdem sie in einem Möbelladen über ein herumkrabbelndes Kind gestolpert war. Der Ladenbesitzer zahlte zwar die Forderung, war aber offenbar trotzdem etwas verwundert: Das Kleinkind, über das die Frau gestolpert war, war ihr eigenes! - 10/11
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Mayola Williams war nicht die Einzige, die Philip Morris verklagte. Auch eine 64-jährige Frau machte den Konzern für ihre Krebserkrankung verantwortlich. Seit ihrem 17. Lebensjahr sei sie den Glimmstängeln schon verfallen. Der Tabakhersteller musste ihr am Ende 28 Millionen Dollar zahlen. - 11/11
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1,8 Millionen Dollar Schadensersatz erhielt ein Einbrecher, nachdem er durch das Flachdach einer Schule gefallen war. Die bittere Folge: Seitdem ist er querschnittsgelähmt. Da das Fenster der Schule in der gleichen Farbe wie das Dach gestrichen war, habe er den Unterschied nicht erkennen können und sei dementsprechend hindurchgefallen.