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Verschuldet – nicht mit mir!

Wer die Vollmacht über ein fremdes Konto hat, verliert diese nicht zwingend mit dem Tod des Kontoinhabers. Vielmehr kommt es auf die Vereinbarungen mit dem Verstorbenen an. Foto: Salome Kegler

 

Die Ergebnisse des Schuldneratlasses liegen vor: Wie schon in den Jahren zuvor sind ca. 10% der Deutschen überschuldet. Das bedeutet, dass sie ihren regelmäßigen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen können. Wie kann so etwas passieren und wie können Sie dafür sorgen, dass Sie niemals zu diesen 10% gehören?

Die Gründe sind vielfältig: längere Krankheit, die in eine Berufsunfähigkeit mündet, Arbeitslosigkeit, aber auch ein zu hoher Konsum und „ineffiziente Haushaltsführung“. Gerade die letzten beiden Punkte sind gefährlich – aber auch leicht abzustellen. Bauen Sie sich Ihren Schutzwall gegen Überschuldung, in dem Sie die folgenden sieben Tipps beherzigen:

1)    Sichern Sie sich gegen die Risiken ab, die Ihre Existenz zerstören können. Die wichtigste Versicherung ist dabei die Private Haftpflichtversicherung. Diese zahlt, wenn Sie einen Schaden verursacht haben und dafür gerade stehen müssen. Krankenversichert sind Sie sowieso, aber vor einer dauerhaften Unfähigkeit, Ihren Beruf auszuüben müssen Sie sich extra absichern. Nach spätestens einem halben Jahr fängt die Krankenversicherung an und drängt Sie, eine Berufsunfähigkeit feststellen zu lassen. Sie können auch dafür eine Versicherung abschließen. Überlegen Sie aber dabei, inwieweit Sie sich in diesem schlimmen Fall innerfamiliär unterstützen könnten.

2)    Legen Sie sich eine Notfallreserve an. Drei bis fünf Nettomonatsgehälter sollten Sie stets täglich verfügbar halten, um Unvorhergesehenes, wie eine teure aber nötige Autoreparatur oder einen kürzeren Jobausfall bezahlen zu können.

3)    Vermeiden Sie Konsumschulden. Alles, was Sie nicht zum gleichen Preis unmittelbar wieder verkaufen könnten, müssen Sie selbst bezahlen können– oder zunächst sparen. Ein finanziertes Sofa kann durch ein verschüttetes Glas Rotwein am ersten Abend ruiniert werden – Sie haben dann kein Sofa, aber dafür Schulden. Außerdem besteht die Gefahr, dass Sie in eine Schuldenspirale gelangen und Ihre monatliche Leistungsfähigkeit überschätzen.

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4)    Sortieren Sie regelmäßig aus und verkaufen bei Ebay, Amazon, Rebuy oder Flohmärkten, was sich noch veräußern lässt. Gerade Bücher, CDs und auch gut erhaltene Kleidung lassen sich hervorragend verkaufen und sorgen dafür, dass die Kasse für Anschaffungen wieder gefüllt wird.

5)    Führen Sie ein Haushaltsbuch. Damit können Sie Ihre Ausgaben und Einnahmen überprüfen und finden schnell die großen und kleinen „Kostenfresser“. Es klingt altbacken, ist aber die sicherste Methode, das Cashmanagement in den Griff zu bekommen.

6)    Vermeiden Sie unnötige Kosten. Kündigen Sie Abos, von Zeitungen und Vereinen, die Sie nicht mehr nutzen. Machen Sie einen Versicherungscheck. Probieren Sie neue, günstigere Wege aus, um zu sparen. Kaufen Sie beispielsweise nur noch mit Einkaufszettel ein, das vermeidet einen zu vollen Einkaufswagen. Wechseln Sie Ihren Handy- und/oder Stromtarif.

7)    Führen Sie einen „Fasten-Monat“ ein. In diesem Monat versuchen Sie, alle unnötigen Ausgaben zu vermeiden. Essen Sie Ihr Tiefkühlfach und den Vorratsraum leer, trinken Sie statt dem gewohnten Bier am Abend das, was Sie im Schrank stehen haben (oder verzichten Sie ganz). Lesen Sie Ihre Bücher, statt neue zu bestellen oder besorgen Sie sich eine Bücherei-Karte. Nutzen Sie Tage mit keinem oder verbilligtem Eintritt im Museum. Joggen Sie, statt den Fitnesskurs zu besuchen. Sie werden sehen, mit wie wenig Geld man auskommt.

Viel Erfolg
Ihre
Stefanie Kühn

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