Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.001,60
    +105,10 (+0,59%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.921,48
    +30,87 (+0,63%)
     
  • Dow Jones 30

    38.675,68
    +450,02 (+1,18%)
     
  • Gold

    2.310,10
    +0,50 (+0,02%)
     
  • EUR/USD

    1,0765
    +0,0038 (+0,36%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.354,35
    +978,07 (+1,68%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.359,39
    +82,41 (+6,45%)
     
  • Öl (Brent)

    77,99
    -0,96 (-1,22%)
     
  • MDAX

    26.300,82
    +48,41 (+0,18%)
     
  • TecDAX

    3.266,22
    +26,40 (+0,81%)
     
  • SDAX

    14.431,24
    +63,12 (+0,44%)
     
  • Nikkei 225

    38.236,07
    -37,98 (-0,10%)
     
  • FTSE 100

    8.213,49
    +41,34 (+0,51%)
     
  • CAC 40

    7.957,57
    +42,92 (+0,54%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.156,33
    +315,37 (+1,99%)
     

Die Rente ist sicher – ja, aber…

Norbert Blüms Spruch stimmt nur noch bedingt (Bild: dpa)
Norbert Blüms Spruch stimmt nur noch bedingt (Bild: dpa)

... sie ist nicht mehr das, was sie einmal war. Inzwischen hat es sich wohl überall herumgesprochen, dass Norbert Blüms Spruch nur noch bedingt stimmt.

Beginnen wir mit den positiven Aspekten: Dadurch, dass die Rentenbeiträge, die die Arbeitnehmer einzahlen, nicht groß angelegt werden müssen, sondern bis auf eine Art Mindestreserve direkt wieder an die Rentner ausgezahlt werden, besteht bei der gesetzlichen Rentenversicherung kein Problem mit der Niedrigzinsphase.

Lesen Sie auch: Urlaub – aber bitte nicht auf Pump!

Ein weiterer positiver Punkt: Die gesetzliche Rente wird Ihnen solange gezahlt, wie Sie leben. Sie deckt damit das sogenannte „Langlebigkeitsrisiko“ ab.

WERBUNG

Die gesetzliche Rente ist jedoch nur noch ein Teil der Altersvorsorge, Sie tun gut daran, rechtzeitig weitere Vermögensbausteine aufzubauen. Trotzdem lohnt der Blick in die jährliche Übersicht über Ihre Anwartschaften, die Sie automatisch von der Rentenversicherung erhalten.

Dort können Sie nachlesen, wie hoch Ihre bislang schon erworbene Rentenansprüche sind und wie hoch die Rente sein wird, wenn Sie in den kommenden Jahren bis zum Rentenbeginn weiterhin so viel einzahlen wie im Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Außerdem werden Ihnen zwei Hochrechnungen präsentiert – damit würde ich aber eher nicht kalkulieren (Vorsichtsprinzip). Auch die Höhe der Erwerbsminderungsrente (bei älteren die Berufsunfähigkeitsrente) wird Ihnen genannt.

Kontenklärung hilft Zeiten zu überprüfen

Laut Daten beziehen Ruheständler so lange Rente wie noch nie zuvor. Foto: Jens Wolf
Laut Daten beziehen Ruheständler so lange Rente wie noch nie zuvor. Foto: Jens Wolf

Von Zeit zu Zeit empfiehlt sich eine Kontenklärung, mit der Sie Ihre Zeiten überprüfen. Geprüfte Zeiten werden dann verbindlich festgestellt. So vermeiden Sie, dass Sie kurz vor Rentenbeginn alte Belege hervorsuchen müssen.

Ein wichtiger Blick gilt noch den Wartezeiten. Es gibt eine 60-monatige Wartezeit. Erreicht man diese Monate nicht, erhält man gar keine Rente. Wer also nur wenige rentenrelevante Zeiten hat, sollte sich durch freiwillige Einzahlungen darum kümmern, dass seine gezahlten Beiträge nicht nutzlos verfallen. Der Mindestbeitrag von 84,15 Euro pro Monat muss einfach für die fehlenden Monate noch nachgezahlt werden.

Wer bereits mit großen Schritten auf die Rente zugeht, sollte einmal einen Rentenberater aufsuchen. Diese helfen dabei, Entscheidungen wie zum Beispiel einen vorgezogenen Ruhestand vorzubereiten. Sie können Hochrechnungen, Abschläge etc. berechnen.

Die derzeit an verschiedenen Stellen kursierenden Berechnungen, dass sich eine freiwillige Ein- oder Mehrzahlung lohnt, betrachte ich kritisch. Die reinen Berechnungen sind zwar korrekt. Aber eine solche Entscheidung sollten Sie nur eingebettet in ein Gesamtkonzept Ihrer Anlagen fällen. Zu groß sind die Nachteile der gesetzlichen Rente – Sie bekommen das Geld nur als Rente und Sie müssen recht alt werden, um überhaupt in den „renditeträchtigen Zeitraum“ zu kommen. Oftmals ist das Ansparen von einem breitgestreuten Anlageportfolio sinnvoller und flexibler – die gesetzliche Rente haben viele von Ihnen ja sowieso bereits als einen Pflichtbaustein im Portfolio.

Viel Erfolg beim Klären Ihrer Rente
Ihre
Stefanie Kühn

Sehen Sie auch: Darum wurde dieser Rentner ein Goldsucher