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Acht Tipps gegen Aufschieberei bei den Finanzen

Die Steuererklärung erledigen viele erst auf den letzten Drücker. (Foto: Armin Weigel/dpa)
Die Steuererklärung erledigen viele erst auf den letzten Drücker. (Foto: Armin Weigel/dpa)


Was gibt es lästigeres als das Gespräch mit dem Bankberater, die Steuererklärung oder das Abheften des Papierstapels von Versicherungen und Banken? Für viele Menschen vermutlich nur den Weg zum Zahnarzt. Nur so lässt sich erklären, dass Millionen von Menschen ihre Finanzen als lästiges Übel empfinden. Doch wer seine Anlagen im Blick, die Versicherungen geordnet und die Ausgaben im Griff hat, wird schnell merken, dass er auch in anderen Gebieten erfolgreicher ist. Sie können dann sicherer entscheiden, ob Sie einen Job wechseln, sich eine Wohnung kaufen können oder ob ein Fonds, der Ihnen angeboten wird, für Sie geeignet ist.



Also los! Mit den folgenden acht Tipps wird Aufschieberei zukünftig der Vergangenheit angehören.

1) Mit kleinen Schritten

Es nützt wenig, wenn Sie sich vornehmen, an einem Samstagnachmittag alles in den Griff zu bekommen. Akzeptieren Sie, dass mehrere Schritte notwendig sind. Der wichtigste ist der erste: Fangen Sie an. Sortieren Sie Ihre Geldanlagen neu. Beginnen Sie mit dem ersten Vertrag oder dem ersten Konto, das Sie finden und sortieren Sie alles nach Eingang. Heften Sie dabei die ältesten Unterlagen zuunterst ab. So brauchen Sie zukünftig neue Briefe nur oben abzulegen. Notieren Sie auf einem separaten Blatt den Wert oder Kontostand, Vertragslaufzeit und sonstige Dinge, die Ihnen gleich auffallen. Arbeiten Sie sich so von Anlage zu Anlage, von Versicherung zu Versicherung.

2) Ordnung macht den Meister

Sortieren Sie danach Ihre Anlagen nach Anlageklassen. Sammeln Sie alle Depots und alle Lebensversicherungen. Wenn Sie auf fünf Depots und sieben Lebensversicherungen stoßen, sind Sie entweder sehr reich oder haben sich verzettelt. Sie können bereits notieren, dass hier eventuell Optimierungsbedarf besteht.

3) Finden Sie heraus, was Sie wirklich brauchen

Diesen Schritt können Sie vielleicht nicht alleine machen. Für die wichtigsten Versicherungen und die Struktur der Geldanlagen gibt es Berater, die nichts verkaufen, sondern nur beraten. Sie helfen Ihnen, Überflüssiges herauszufiltern und die Anlagen zu optimieren. Wenn Sie sich selbst grundsätzlich gut auskennen, dann legen Sie los.

4) Teilen Sie sich die notwendigen Arbeiten ein

Machen Sie sich einen Plan, wie Sie das umsetzen, was jetzt notwendig ist. Arbeiten Sie mit konkreten Terminen. Beispielsweise so: Im April optimiere ich meinen Versicherungsschutz. Im Mai kümmere ich mich um Tages- und Festgeld. Im Juni durchforste ich meine Fonds.

5) Ausgabencheck

Mit Hilfe eines Haushaltsbuches können Sie Ihre monatlichen Ausgaben genau ermitteln. Umgekehrt hilft Ihnen aber auch der Blick in die Kontoauszüge. Addieren Sie Barabhebungen und kontrollieren Sie die Abbuchungen. Um gute finanzielle Entscheidungen zu treffen, reicht nicht der Blick auf die Anlagen sondern Sie müssen Ihre Ausgaben möglichst gut kennen. Legen Sie für größere Ausgaben rechtzeitig etwas zurück!

6) Schaffen Sie Routine

Damit es nie mehr so weit kommt, dass Sie einen Berg aufgetürmter Unterlagen und verschobener Entscheidungen aufbauen, planen Sie für die Zukunft eine Routine. Sie setzen sich also einen monatlichen Zeitrahmen für Ihre Finanz-Aufgaben. Das kann beispielsweise so aussehen, dass Sie jeden 2. Samstag im Monat zwei bis drei Stunden für Ihre Finanzen einplanen. In dieser Zeit bearbeiten Sie eingegangene Unterlagen, tätigen die Ablage und prüfen Kontostände

7) Sparen Sie automatisch

Wenn Sie bislang am Ende des Monats das gespart haben, was übrig war, dann haben Sie vielleicht schon festgestellt, dass es verführerisch ist, wenn Geld einfach auf dem Konto liegt. Indem Sie einen festen Sparplan auf ein Tagesgeldkonto oder einen Fondssparplan einrichten, automatisieren Sie das Sparen. Gleichzeitig nehmen Sie sich den Stress, „nicht genug gespart zu haben“.

8) Vergessen Sie den Genuss nicht

Wenn Sie all diese Schritte umgesetzt haben, gönnen Sie sich etwas Besonderes. Es ist harte Arbeit, seine Finanzen gut zu managen. Sie sparen dabei Gebühren und verbessern Ihre Rendite. Warum also nicht nach getaner Arbeit einen schönen Restaurantbesuch oder einen Wellness-Tag planen?

Viel Erfolg beim Kampf gegen die Aufschieberitis
Ihre
Stefanie Kühn

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